Überspannungsableiter
Der Überspannungsableiter stellt eine Gasentladungsstrecke dar. Nach dem Überschreiten einer bestimmten Spannung findet zwischen den beiden Metallelektroden ein Durchschlag statt. Es entsteht dabei ein Lichtbogen, der sehr hohe Ströme leiten kann. Die Spannung zwischen den Elektroden beträgt dann nur 10 bis 20V.
Aufbau eines Überspannungsableiters
Der Überspannungsableiter besteht aus einem Glas- oder Keramikkörper, der an den Außenseiten mit zwei Anschlussdrähten ausgestattet ist. Innerhalb des Gehäuses befinden sich die Elektroden. Der Raum dazwischen ist die Gasentladungsstrecke, die aus einem Edelgas besteht (Argon, Neon).
Die elektrischen Eigenschaften des Überspannungsableiters werden durch Gasart, Gasdruck, Werkstoffe, Elektrodenbeschichtung und Zusatzstoffen bestimmt.
Schaltzeichen nach DIN/VDE
Anwendungsfall
Der Überspannungsableiter findet in den Bereichen Anwendung, wo Überspannungen kürzer als 1 ms sind, aber längstens 0,5 s dauern.