Intel Centrino (alt)
Im März 2003 hat Intel zur CeBIT eine große Marketing-Aktion gestartet, um den Notebook-Markt mit seinen Prozessoren und Chipsätzen zu dominieren, was auch gelungen ist.
Lange Zeit hat Intel die Bezeichnung "Centrino" als Marketing-Bezeichnung für eine Kombination aus Prozessor, Chipsatz und WLAN-Chip für Notebooks verwendet. Mit der Einführung der Mobilversionen der Nehalem-Prozessorarchitektur Core i7, i5 und i3 hat Intel die Bedeutung der Bezeichnung "Centrino" geändert. Mit "Centrino" bezeichnet Intel die Bluetooth-, WLAN- und WiMAX-Chipsatzerweiterungen.
Centrino-Plattform
Die Centrino-Plattform besteht aus drei Komponenten:
- Prozessor
- Chipsatz
- WLAN-Modul
Erst wenn alle drei Komponenten von Intel in einem Notebook verbauten sind, darf das Notebook das Centrino-Logo tragen.
Prozessor
Prozessoren in Notebooks müssen besonders stromsparend sein. Weniger die Rechenleistung, es ist mehr ein geringer Energieverbrauch interessant. Intel hat deshalb immer an einer zweiten Prozessor-Linie gearbeitet, die die besonderen Anforderungen von Notebooks berücksichtigt hat. Anfangs hieß der Prozessor Pentium M. Zusätzlich zu den Standard-Typen bietet Intel auch Low Voltage und Ultra Low Voltage Versionen an. Deren Taktrate liegt um einige MHz niedriger, was auch eine geringere Rechenleistung zur Folge hat. Dafür ist die Stromaufnahme auch geringer.
Inzwischen orientiert sich Intel auch bei den Mobil-Prozessoren an der Desktop-Prozessor-Architektur. Die Prozessoren sind zwar nicht identisch, basieren allerdings auf der selben Prozessor-Architektur.
Chipsatz und WLAN-Modul
Die zusätzliche Intel-Hardware aus Chipsatz (855GM/PM) und WLAN-Modul (2200B) ist gut aufeinander abgestimmt und stehen für Intel-Qualität. Ein Novum war schon immer das WLAN-Modul, dass Intel in das Centrino-Konzept integriert hat. Dank der Konsequenz von Intel hat heute jedes Notebook WLAN integriert.
Schon bald nach der Centrino-Einführung änderte Intel die Bestandteile von Centrino. Die zweite Generation bekam einen neuen Prozessor mit dem Codenamen Dothan (Pentium M) und ein neues WLAN-Modul (2200BG), das auch den Standard IEEE 802.11g beherrschte. Der Chipsatz blieb unverändert.
Übersicht: Centrino-Generationen
Generation | Codename | Einführung | Prozessor (Kern / FSB) | Chipsatz | WLAN |
---|---|---|---|---|---|
1. | Carmel | 1Q/2003 | Pentium M (Banias / 400 MHz) | 855GM/PM | 2200B (802.11b) |
2. | Carmel | 2Q/2004 | Pentium M (Dothan / 400 MHz) | 855GM/PM | 2200BG (802.11b/g) |
3. | Sonoma | 1Q/2005 | Pentium M (Dothan / 533 MHz) | 915GM/PM/GMS | 2945ABG (802.11a/b/g) |
4. | Napa | 1Q/2006 | Core Duo/Solo (Yonah / 667 MHz) | 945GM/PM | 3945ABG (802.11a/b/g) |
5. | Napa Refresh | 2Q/2006 | Core 2 Duo (Merom / 667 MHz) | 945GM/PM | 3945ABG (802.11a/b/g) |
6. | Santa Rosa | 2Q/2007 | Core 2 Duo (Merom / 800 MHz) | 965GM/PM | 4965AGN (802.11a/b/g/n) |
7. | Santa Rosa Refresh | 1Q/2008 | Core 2 Duo (Penryn / 800 MHz) | 965GM/PM | 4965AGN (802.11a/b/g/n) |
8. | Montevina | 3Q/2008 | Core 2 Duo (Penryn / 1066 MHz) | PM45/GM45/GM47 | 4965AGN (802.11a/b/g/n) |