HDA - High Definition Audio
Grundlage für Onboard-Sound auf Motherboards bildet der Standard AC-97 von Intel. Diese standardisierte und preisgünstige Hardware ist in den Chipsatz integriert und ersetzt in der Regel die Soundkarte.
Doch nicht jedem Anwender reicht dieser Sparsound aus. Die mangelhafte Spezifikation, geringe Klangqualität und mangelnde Hardware-Unterstützung lassen AC-97 in der Praxis alt aussehen.
Damit Onboard-Sound mit modernen PCI-Soundkarten gleichziehen kann, hat Intel im Jahr 2004 High Definition Audio (HDA) vorgestellt. Es ist der Nachfolger von AC-97. Bei der Entwicklung haben die Firmen C-Media, Realtek, Microsoft und Dolby Laboratories mitgewirkt. Der neuen Sound-Hardware hat Microsoft einen neuen Standard-Software-Treiber verpasst. Der Treiber mit dem Namen UAA - Unified Audio Architecture kann für Windows 2000 und Windows XP nachträglich installiert werden. Ab Windows Vista ist der Treiber vollständig in der Software-Architektur integriert.
Leistungsmerkmale von HDA
- Dekodierung von Dolby Digital 5.1 (DD5.1)
- Enkodierung von Dolby Digital 5.1 (DD5.1)
- virtuelle Surround-Wiedergabe mit Dolby Headphone und Dolby Virtual Speaker
- 8 Kanäle für 7.1-Ton
- DVD-Audio mit 32-Bit und 192 kHz Abtastrate
- CD-Audio mit 16-Bit und 44,1 kHz Abtastrate
- maximal 24 MBit/s für eingehende Signale
- maximal 48 MBit/s für ausgehende Signale
- dynamische Verteilung der Bandbreite
- gleichzeitige Verarbeitung mehrere Audio-Verbindungen
- Erkennung angeschlossener Audio-Geräte durch Jack-Sensing und Jack-Retasking an den Analog-Buchsen