Tintenstrahldrucker
Tintenstrahldrucker sind leistungsstarke und günstige Standard-Drucker. Sie arbeiten ähnlich wie Nadeldrucker. Statt der Nadeln, wird Flüssigwachs, eine Art Tinte, auf das Papier gespritzt. Die Drucktechnik ist so gut, dass praktisch Fotoqualität erreicht wird. Weil großflächige Drucke auf Normalpapier das Papier Wellen schlagen lässt, ist für Fotodrucke ein Spezialpapier notwendig. Der Ausdruck ist allerdings nicht dokumentenecht und empfindlich gegen Feuchtigkeit und dauerhaftem UV-Licht.
Tintenstrahldrucker haben eine gewissen Ähnlichkeit mit Nadeldruckern. Statt der Nadeln hat der Tintenstrahldruckkopf 9 bis 48 kleine Düsen aus denen Tinte auf das Papier gespritzt wird. Ebenso wie beim Nadeldrucker setzt sich ein Zeichen aus einzelnen Punkten zusammen.
Im Vergleich zu Nadeldruckern arbeiten Tintenstrahldrucker nahezu geräuschlos. Nur die Mechanik für den Papiereinzug und die Bewegung des Druckkopfs führen zu leisen Betriebsgeräuschen.
Tintenstrahldrucker arbeiten mit zwei unterschiedlichen physikalischen Prinzipien:
- Piezo-Technik
- Bubble-Jet-Technik
Die Bubble-Jet-Technik arbeitet mit Hitze in Kombination mit Gas. Die Druckköpfe sind weniger lange haltbar. Deshalb wird der Druckkopf zusammen mit dem Tintenbehälter ausgewechselt.
Die Piezo-Technik nutzt elektrische Impulse, die ein Dünnfilm-Widerstand in der Düse erhitzt und dabei einen Tintentropfen aus der Düse heraus drückt. Die Lebensdauer von Piezo-Druckköpfen ist länger. Durch den Festeinbau der Druckköpfe sind diese Drucker tendenziell etwas schneller.
Tinte
Für Tintenstrahldrucker gibt es zwei verschiedene Tintensorten. Bei Dye-Tinten (engl. färben) findet die Färbung auf Makromolekül-Basis statt. Die Strukturen sind sehr fein und ermöglichen eine exakte Farbdarstellung. In Pigment-Tinte sind Feststoffe der Farben enthalten. Dadurch ist diese Tinte gegen Umwelteinflüsse unempfindlicher und die Farben haben länger Bestand.
Fotodruck
Die konsequente Weiterentwicklung durch die Drucker-Hersteller können Tintenstrahldrucker mit Farbtinte und Spezialpapier fotoähnliche Ausdrucke ausgeben. Da Farblaserdrucker für Normalbenutzer noch unbezahlbar sind, sind Tintenstrahldrucker die einzige Alternative zum Ausdrucken von Fotos. So ein Ausdruck kann dann aber bis zu einem Euro kosten und je nach Papier und Tinte nicht besonders langlebig sein. Die geringe Haltbarkeit von Fotodrucke liegt meist an der UV-Unbeständigkeit. Wenn die Bilder Licht ausgesetzt werden, dann zersetzt sich die Farbe, bis nur noch ein weißes Blatt mit gelben Flecken übrig bleibt. Manche Hersteller bieten spezielle Farbpatronen für Fotodrucke an. Sie bieten mehr Farbdetails und UV-Beständigkeit. Die sind dann aber teurer. Und der Ausdruck auf 10 x 15 braucht bis zu 2 Minuten oder sogar länger.
Für die vielfache Entwicklung von Fotos empfiehlt sich der günstige Fotoentwickler um die Ecke. Das ist wesentlich günstiger und die Fotos sind auch länger haltbar.
Druckqualität
Tintenstrahlausdrucke neigen auf Normalpapier zu verschwimmen. Die Tintentröpfchen verschwimmen ineinander, was auch durchaus gewünscht ist, damit keine weißen Pünktchen auf dem Papier übrig bleiben. Farbdrucke und auch Textdrucke sind dann stellenweise unscharf oder ausgefranst. Das sieht man aber erst beim genaueren Hinsehen.
Wer lichtbeständige und dokumentenechte Ausdrucke benötigt, muss auf Laserdrucker zurückgreifen. Nur diese liefern gestochen scharfe Ausdrucke. Sie sind auch unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Feucht gewordene Tintendrucke sind nahezu unbrauchbar.