Intel Quark
Der Quark ist ein Prozessor von Intel. Er basiert auf dem Prozessor 486DX mit einer Integer-Pipeline mit 5 Stufen, eine ALU und einen 16 kByte großen L1-Cache. Zusätzlich enthält er den Pentium-Instruktionssatz (ohne MMX), weshalb der Quark häufig für einen Pentium 54C mit 32 Bit gehalten wird. Tatsächlich ist der Quark ein 486DX aus dem Jahr 1990.
Der Quark X1000 kommt auf dem Arduino-kompatiblen Entwicklungsboard Galileo von Intel zum Einsatz. Mit dem Quark wird die x86-Architektur in die Arduino-Welt eingeführt und ermöglicht die Programmierung des Arduino in C und Java.
Galileo mit dem Quark ist vor allem für diejenigen interessant, die Projekte mit Arduino umsetzen wollen, aber mehr Rechenleistung brauchen.
Leistungsmerkmale
- 486DX mit 32 Bit und 400 MHz
- 16 kByte L1-Cache
- 512 kByte SRAM
- bis zu 2 GByte DDR3-SDRAM adressierbar
- 32-nm-Herstellungsprozess
Außerdem wurden dem alten 486DX viele weitere moderne Leistungsmerkmale hinzugefügt. Zum Beispiel PAE, No Execute, SMEP, IOAPIC und AMBA-Bus (ARM-Interface). Das moderne Energiemanagement basiert auf ACPI 3.0 und kann den Prozessorkern von 400 MHz auf 200 und 100 MHz heruntertakten. Im Betrieb ist kein Lüfter oder Kühlkörper notwendig.
Fazit
Intel ist mit seinen Prozessoren, zum Beispiel dem Atom, nie wirklich in der Embedded-Welt angekommen. Hier ist es die Regel, dass der Prozessor-Entwickler eine Lizenz herausgibt, auf Basis der ein Hersteller sein eigenes Design entwirft und den Chip anschließend fertigt. Auf diese Weise werden alle ARM-Prozessoren gefertigt. Das Prozessor-Design will Intel auch nach wie vor nicht herausgeben. Allerdings will Intel die internen Schnittstellen offen legen und weiterhin seine fertigen Chips verkaufen.
Die Unbeweglichkeit von Intel dürfte mit ein Grund sein, warum Intel-Prozessoren unter Smartphone-Entwicklern wenig beliebt sind. Würde Intel flexibler agieren, dann wäre ARM nicht so eine starke Konkurrenz.