JK-Flip-Flop
Ein JK-Flip-Flop wechselt beim Anlegen eines Taktimpulses seinen Ausgangszustand, wenn an beiden Eingängen (J und K) H-Pegel anliegen. Dieses Verhalten wird als Toggeln (kippen) bezeichnet.
Wenn ein JK-Flip-Flop RS-Eingänge hat, so lässt es sich taktunabhängig steuern. Bei diesem Flip-Flop ist der unbestimmte Zustand ausgeschlossen.
Prinzipaufbau
Der Eingang C des JK-Flip-Flops ist der Takteingang, abgeleitet vom englischen clock (Takt). Hier sollte ein Rechtecksignal anliegen. Die beiden Eingänge J und K sind Steuereingänge. Das JK-Flip-Flop hat eine Steuerung auf der Taktflanke, also dem Übergang an C von 0 nach 1 oder umgekehrt von 1 nach 0. Die Ausgängen Q1 und Q2 werden in Abhängigkeit der Ansteuerung der Eingänge J und K gesteuert. Das JK-Flip-Flop gibt es als taktflankengesteuertes und taktzustandsgesteuertes Flip-Flop.
Schaltzeichen (taktflankengesteuertes JK-Flip-Flop)
Wahrheitstabelle (taktflankengesteuertes JK-Flip-Flop)
C | K | J | Q1 | Q2 | Funktion |
---|---|---|---|---|---|
0 > 1 | 0 | 0 | n | n | Speichern |
0 > 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | Setzen |
0 > 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | Rücksetzen |
0 > 1 | 1 | 1 | X | X | Wechseln (Toggeln) |
n = Pegel abhängig von J und K (0 oder 1)
X = Pegel abhängig vom vorherigen Zustand ( 0 -> 1 und 1 -> 0 )
Liegt kein High-Pegel am Takteingang, so wird der an den Ausgängen anstehende Pegel gespeichert. Liegt am Setzeingang (J) und am Takteingang (C) ein High-Pegel, so wird das Flip-Flop gesetzt. Liegt am Rücksetzeingang (K) und am Takteingang ein High-Pegel, so wird das Flip-Flop zurückgesetzt. Liegt an beiden Steuereingängen ein High-Pegel, so wird der gespeicherte Wert gewechselt, d. h. aus High wird Low, aus Low wird High.