Spannungsmessung mit dem Oszilloskop
Die klassischen Messgrößen, die mit einem Oszilloskop gemessen werden, sind die Spannung und die Periodendauer eines Signals. Beides zusammen ergibt die Wechselspannung. Damit sind wir wieder bei den periodisch wiederkehrenden Signalen, die sich mit einem Oszilloskop bildlich darstellen lassen.
Die Spannung und die Periodendauer lassen sich vom Bildschirm ablesen. Die Frequenz lässt sich aus der Periodendauer berechnen.
Messen der Gleichspannung DC
Man legt die zu messende Gleichspannung zwischen der Eingangsbuchse Y und der Masse-Buchse an. Der Messbereichsdrehknopf ist so einzustellen, dass der Strahl in vertikaler Richtung möglichst weit ausgelenkt ist (nach oben).
Die Gleichspannung wird folgendermaßen berechnet:
UDC = Messbereich (V/cm) × Vertikale Auslenkung von der Null-Linie (cm)
Die Null-Linie wird mit den Y-Pos-Regler eingestellt, wenn sich der Umschalter AC/DC in GD-Stellung befindet.
Messen der Wechselspannung AC
Man legt die zu messende Wechselspannung zwischen der Eingangsbuchse Y und der Masse-Buchse an. Der Messbereichsdrehknopf ist so einzustellen, dass der Strahl in vertikaler Richtung möglichst weit ausgelenkt ist (nach oben). Die gemessene Spannung ist der Spitze-Spitze-Wert der Wechselspannung.
Die Wechselspannung wird folgendermaßen berechnet:
UAC/SS = Messbereich (V/cm) × Vertikale Auslenkung (cm)
Die Stelle der Null-Linie spielt hierbei keine Rolle. Sie muss nicht berücksichtigt werden.
Messen der Periodendauer T
Festlegung einer Periodendauer
Eine Periode, eines sich regelmäßig wiederholenden Signals ist dann vorbei, wenn das Signal die Ausgangsamplitude wieder erreicht hat. Die Periodendauer T ergibt sich aus dem eingestellten X-Maßstab (Zeit) mal der Anzahl der cm einer Periode.
Berechnung der Frequenz f
Zwischen der Periodendauer T und der Frequenz f gelten folgende Beziehungen:
An einem Oszilloskop lässt sich nur die Periodendauer messen/darstellen. Die Frequenz muss daraus berechnet werden.