Gleichrichtwert
Wechselstrom hat den Nachteil, dass die positive und negative Ladungsmenge (+Q / -Q) sich bei elektrolytischen Vorgängen und Drehspulmesswerken aufhebt. Die Ladungsmengen wirken gegeneinander und ergeben Null.
Aus diesem Grund wird die negative Ladungsmenge mit einem Gleichrichter oder einer Gleichrichterschaltung umgeklappt. Da es sich dabei um einen pulsierenden Strom handelt, ist der Stromwert nicht immer gleich. Stattdessen wird mit dem Gleichrichtwert gerechnet. Es handelt sich dabei um den Strom oder die Spannung, die wirksam ist.
Die Fläche der Ladungsmengen entspricht dann der Rechteckfläche. Es handelt sich um den arithmetischen Mittelwert des gleichgerichteten Wechselstroms über die Periode T.
Formelzeichen
Der Gleichrichtwert gilt für den Wechselstrom, als auch für die Wechselspannung. Die Zeichen sind | i | und | u |.
Maßeinheit
Für den Strom gilt die Maßeinheit Ampere (A) und für die Spannung die Maßeinheit Volt (V).
Formel zur Berechnung
Diese Formel gilt ausschließlich für den sinusförmigen Wechselstrom.