Dezibel / Phon / Sone
Im Zusammenhang mit der Geräuschentwicklung von Geräten fallen immer wieder die Begriffe Dezibel (dB), Phon und Sone. Was steckt dahinter?
Wenn man von Lärm spricht, dann sind damit die Schallwellen gemeint, die sich in Form von Luftdruckschwankungen ausbreiten. Die Trommelfelle in unseren Ohren werden von ihnen in Schwingung versetzt. Bei der Schallmessung erfassen Mikrofone diese Luftdruckschwankungen.
Dezibel (dB)
Dezibel ist ein Zehntel von einem Bel und ist das Verhältnis zweier Größen, das dimensionslos, also ohne Einheit angegeben wird.
In der Signaltechnik und Akustik gibt es für dB-Angaben Bezugswerte. Dazu gehört der Schalldruckpegel (Sound Pressure Level, SPL) mit 0 dB, der entweder als dB SPL oder dBA angegeben wird. A bedeutet Adjusted und bezeichnet einen Filter, der das frequenzabhängige, menschliche Hörempfinden berücksichtigt (physiologische Anpassung).
Pegelunterschiede von 3 dB kann der Mensch deutlich wahrnehmen. Bei einer Erhöhung um 6 dB der Schall-Amplitude wäre es eine Verdoppelung. Doch erst ab 10 dB empfindet der Mensch die Erhöhung um eine Lautstärkeverdoppelung.
Dezibel sagt nichts darüber aus, wie laut Schall empfunden wird.
Phon
Phon gibt die empfundene Lautstärke im Verhältnis zu 1000 Hz Sinus an. Bei dieser Frequenz (1000 Hz Sinus) ist Phon mit Dezibel gleich. Auch Phon sagt nichts darüber aus, wie laut Schall empfunden wird.
Sone
Irgendwann hat sich herausgestellt, dass die dBA-Angaben die physiologischen Bedingungen nur ungenügend berücksichtigen. Denn die Töne bestimmter Frequenzbereiche empfindet der Mensch als störender als andere Geräusche. Hinzu kommt noch, dass mit abnehmender Schallintensität der Mensch immer empfindlicher reagiert. Deshalb spricht man heute eher von Lautheit als von Schalldruckpegel.
Die Lautstärke oder Lautheit eines Geräusches wird in Sone angegeben. Ein Sone entspricht 40 Phon oder 40 dB SPL bei 1000 Hz Sinus. Zwei Sone sind 50 Phon. Das bedeutet, die Lautstärke einer Unterhaltung wird doppelt so laut wahrgenommen, wie eine leise Unterhaltung. Dabei muss berücksichtigt werden, dass es nur bei Tönen mit konstanter Frequenz einen Zusammenhang zwischen Sone- und dBA-Werten gibt. Es lassen sich nur frequenzreine Signale ineinander umrechnen. Zum Beispiel 1 kHz.
Phon | Sone | Beschreibung |
---|---|---|
40 | 1 | leise Unterhaltung |
50 | 2 | normale Unterhaltung, Zimmerlautstärke |
100 | 64 | Discomusik oder Rockkonzert |