Datex-P

Bedeutung: Data Exchange, paketorientiert

Das Datex-P-Netz der Deutschen Telekom ist ein öffentliches Kommunikationsnetz zur Datenübertragung. Die physikalischen Leitungen werden durch zeitliche Verschachtelung der Datenpakete mehrfach genutzt (Multiplexing). Die Pakete haben ein festes Format und eine feste Paketlänge von 128 Byte.
Paketaufteilung bei Datex-P
Die Daten werden auf mehrere Einzelpakete verteilt. Jedes Paket besteht dann aus einem Adressteil und einem Datenteil.
Die Datenübertragungseinrichtungen werden nur wärend dem Übertragungszeitraum eines Datenpaketes belegt.
Es handelt sich dabei um eine virtuelle Verbindung.

Datex-P Verbindungen

Datex-P-Vermittlungsprinzip

Datex-P-Vermittlungsprinzip
Das Datex-P-Netz arbeitet nach dem Paketvermittlungsprinzip. Zwischen den Endeinrichtungen wird eine virtuelle Verbindung aufgebaut, die folgende Eigenschaften hat:

Auf diese Weise können verschiedenartige und unterschiedlich schnelle Datenübertragungseinrichtungen miteinander kommunizieren.
Die Übertragung verläuft im synchronen Gleichlaufverfahren. Als Protokolle werden HDLC bzw. LAPB verwendet.
Eine so genannte PAD-Einrichtung (Paketier-/Depaketiereinrichtung) erlaubt auch für Datex-P nicht geeignete Endeinrichtungen einen Anschluss.
Die Datenendeinrichtung wird als Datenanschlussgerät (DAG) von der Deutschen Telekom zur Verfügung gestellt.

Übertragungsgeschwindigkeit und Normierung

Datex-P10 2400/4800/9600/48000 bit/s X.25/ISO-Schicht 1-3
Datex-P20 (PAD) 110...300 bit/s, 1200 bit/s X.28/X.29
Datex-P32 (PAD) IBM 3270-kompatibles BSC-Protokoll