Zeitmultiplex-Verfahren

In Zeitmultiplex-Systemen wird die Bandbreite auf dem Übertragungsmedium zeitlich eingeteilt. In so genannten Kanälen bekommen die Datenströme für eine bestimmte Zeit eine bestimmte Bandbreite zur Verfügung.
Zeitmultiplex-Systeme haben ein Problem, wenn ein Datenstrom mehr Bandbreite braucht, als der Kanal zur Verfügung stellt. Auch wenn andere Kanäle frei wären, könnten sie nicht genutzt werden. Der Datenstrom wird unnötigerweise verzögert. Das betrifft alle Zeitmultiplexsysteme, die mit synchronen Übertragungsverfahren arbeiten. Bei der Übertragung von vorher festgelegten Bandbreiten, wie es bei der Sprachübertragung üblich ist arbeiten sie äußerst effizient und sicher. Dort kann pro Verbindung die Bandbreite begrenzen.

STM - Synchroner Transfer Mode

Bandbreite der STM
Die synchronen Übertragungsverfahren unterteilen die Übertragungskapazität in Kanäle, die mit einem festen Rahmen umschlossen sind. Der Rahmen wird zyklisch wiederholt und beginnt mit der Synchronisation des Rahmens. Die Bandbreite lässt sich nur Stufenweise durch hinzufügen und entfernen von Kanälen skalieren.
STM ist ein typisches Zeitmultiplex-Verfahren das auch in SDH und SONET zum Einsatz kommt.

ATM - Asynchroner Transfer Mode

Bandbreite der ATM
Mit ATM wird die Übertragungskapazität in Pakete mit fester Größe unterteilt. Die Zellen stehen mehreren Verbindungen zu Verfügung. Die Zellen einer Verbindung können an einer beliebigen Position liegen. Die Zellen sind nur an den Zellen-Takt gebunden.
Die Bandbreite einer Verbindung wird duch die Anzahl der Zellen pro Zeiteinheit bestimmt und ist skalierbar.

PTM - Paket Transfer Mode

Bandbreite der PTM
In einem paketorientierten Übertragungsverfahren werden Pakete unterschiedlicher Länge übertragen. Die Pakete können an einer beliebigen Position liegen. Ihre Übertragung beginnt mit dem nächsten Takt. Die Bandbreite wird durch die Anzal und die Größe der Pakete bestimmt. Die Bandbreite lässt sich sehr fein skalieren.