Endgeräte für mobiles Internet
Neben dem Telefonieren findet unserer Kommunikation auch im Internet statt. E-Mail, Instant-Messaging und Social Networks sind Teil einer Kommunikationskultur, die nicht nur auf einem Computer mit festem Standort genutzt wird. Auch wenn man unterwegs ist, möchte wir unterschiedlichen Kommunikations- und Informationsbedürfnissen nachkommen. Sowohl ein Handy, wie auch ein Notebook mit Datenkarte eignet sich für den Internet-Zugang.
Doch was ist besser geeignet? Die folgenden Ausführungen beschreiben die verschiedenen Geräte-Typen.
- Handy / Smartphone
- UMTS-Datenkarte für das Notebook
- UMTS-Stick für das Notebook
- Notebook mit integriertem UMTS-Modem
- Tablets
Handy / Smartphone
Ein Handy hat viele Vorteile bei der UMTS-Nutzung. Man kann nicht nur telefonieren, sondern auch im Internet surfen. Wer beides braucht, der spart, indem er für beides nur ein Gerät kauft. Und er braucht auch nur einen Mobilfunk-Vertrag bzw. -Tarif.
Da Kabelverbindungen aus der Mode kommen, wäre Bluetooth die optimale Verbindungstechnik zwischen Handy und Notebook. Wer ein Handy mit Bluetooth hat, der profitiert von der schnurlosen Verbindung. Das Problem bei Bluetooth ist, dass es immer noch nicht standardmäßig in Computer und Notebooks eingebaut wird. Deshalb braucht man häufig noch einen Bluetooth-Adapter für die USB-Schnittstelle.
Für den Zugang zum Internet kann man das Handy dort hinlegen, wo es den besten Empfang hat. Bei einer Datenkarte oder einem UMTS-Stick hat man den Nachteil, dass sich die Datenkarte nicht frei positionieren lässt. Bei schlechtem UMTS-Empfang kann man das Handy zumindest in die bestmöglichste Position bringen. Da Bluetooth mehrere Meter überbrückt kann man das Handy sogar in einem anderen Raum liegen lassen. Dann darf man es anschließend dort nicht liegen lassen und vergessen. Dumm ist das, wenn man das unterwegs macht. Unter Umständen ist das Handy dann weg. Nachteilig ist auch die Bluetooth-Funkverbindung. Die kann je nach Umgebungseigenschaften instabil sein. Zum Beispiel, wenn noch ein WLAN in der Nähe funkt. Die Verbindung zum Internet kann dann langsam sein. Wobei es nicht am Mobilfunk liegt, sondern an der Bluetooth-Verbindung.
UMTS-Datenkarte für das Notebook
UMTS-Datenkarten sind natürlich eine saubere Lösung. Vor allem dann, wenn man schon ein Handy hat und auf eine Neuanschaffung verzichten will. UMTS-Datenkarten sind nicht ganz so teuer, wie Handys.
Die Datenkarte ist im PC-Card- oder Express-Card-Steckplatz untergebracht und verschwindet nahezu vollständig im Notebook. Aber eben nur fast. Ein Stück der Karte steht aus dem Notebook heraus. Das ist die Antenne, die zum besseren Empfang außerhalb des Notebook-Gehäuses platziert ist. Diese Ausbeulung kann unter Umständen stören. Zum Beispiel beim Einpacken in die Notebook-Tasche. Man bleibt auch gerne an diesem abstehenden Etwas hängen. Mechanische Defekte oder ein ausgeleierter Steckplatz sind die Folge. Ganz egal, ob man die Steckkarte ständig ein- und ausbaut oder ständig dagegen stößt.
Bei Datenkarten liefert der Hersteller Software und Treiber mit, mit der die Karten angesprochen werden. Über einen Verbindungsmanager wird der Internet-Zugriff hergestellt.
Bei Handys ist es nicht viel anders. Vorteil bei Datenkarten ist natürlich, dass nicht erst über USB oder Bluetooth eine Verbindung herstellt werden muss. Einfach die Karte einstecken und fertig. In der Regel braucht man nur noch seine PIN eingeben und los gehts. Über den mitgelieferten Verbindungsmanager kann man den Verbindungsaufbau und -abbau steuern.
UMTS-Stick für das Notebook
Ein UMTS-Stick ist nichts anderes als eine UMTS-Datenkarte. Mit dem Unterschied, dass der UMTS-Stick an einen freien USB-Port am Notebook angeschlossen wird und somit mit mehreren Zentimetern vom Notebook absteht.
Auf dem UMTS-Stick werden Treiber und Software mitgeliefert und bei der Erstinbetriebnahme automatisch installiert. Im Regelfall benötigt man nur noch die PIN und kann dann sofort eine Verbindung aufbauen.
Notebook mit integriertem UMTS / Embedded UMTS
Die UMTS-Datenkarte sollte nur eine Zwischenstufe sein, um das vorhanden Notebook weiter nutzen zu können. Die einzig sinnvolle Lösung ist ein Notebook mit integriertem UMTS-Modul. Bei der Neuanschaffung eines Notebooks ist auf ein integriertes UMTS-Modul zu achten. Oder die Möglichkeit ein UMTS-Modul nachrüsten zu können.
Einige Notebook-Hersteller bringen ihre Business-Notebooks mit "embedded UMTS" auf den Markt. Es gibt sogar Modelle, die eine Roaming-Funktion zwischen WLAN, UMTS und GPRS besitzen. Diese Notebooks sind jedoch noch selten.
Die Antenne ist im Deckel (Display) des Notebooks eingebaut und hat als externe Antenne hervorragende Empfangseigenschaften. Das UMTS- bzw. HSDPA-Modul ist austauschbar. Wenn es ein UMTS-Upgrade gibt, dann kann das Notebook nachträglich aufgerüstet werden.