WiMAX fixed / IEEE 802.16d-2004
Im Jahr 2003 wurden die Teilstandards 802.16a und 802.16REVd verabschiedet. Bereits mm Jahr 2004 wurden beide Standards überarbeitet und im Juli 2004 als 802.16d-2004 bzw. "WiMAX fixed" zusammengefasst.
Für den Standard IEEE 802.16d-2004 bzw. "WiMAX fixed" sind im Frequenzbereich zwischen 2 und 11 GHz auf der physikalischen Schicht drei Übertragungsverfahren definiert:
- 256-OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing mit 256 Trägern)
- 2048-OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing mit 2048 Trägern)
Das WiMAX-Forum favorisiert 256-OFDM. Bei WiMAX arbeitet 256-OFDM mit 256 Trägern und Kanalbandbreiten von 1,25 bis 20 MHz. In einem 20 MHz breiten Kanal mit einer Modulationseffizienz von 5 Bit/s pro Hertz (Hz) überträgt das System 100 MBit/s. Mit einem MIMO-Verfahren und entsprechenden Antennen ließe sich die Kanalkapazität einer Basisstation steigern. Abhängig von der Qualität der Funkverbindung wird ein OFDM-Träger mit unterschiedlichen Verfahren moduliert. Zwischen einem und sechs Bit pro Zustandswechsel können übertragen werden. Die Modulationsverfahren BPSK, QPSK, 16QAM und 64QAM kommen dafür in Frage. Bei einer guten Funkverbindung werden mehr Bit übertragen, bei einer schlechten Funkverbindung oder weiter entfernten Station werden weniger Bit übertragen.
Je nach Anwendung werden unterschiedliche Übertragungsqualitäten gefordert. Mit drei Funktionen werden die Dienstklassen realisiert:
- Bandwidth Allocation garantiert eine Bandbreite von der Basisstation zum Endgerät.
- Senden und Empfangen wahlweise mit Time Division Duplex (TDD) oder Frequency Division Duplex (FDD).
- Quality-of-Service (QoS) mit unterschiedlicher Latenz (Laufzeit) und Jitter (zeitliches Schwanken des Paketempfangs).
WiMAX wurde mit der weltweiten Einführung von LTE überflüssig und mag nur noch in ein paar Ländern regional eine Rolle spielen.