Mit der Bezeichnung "Freie Energie" werden gegenwärtig in der populärwissenschaftlichen
Literatur eine Reihe unkonventioneller Energieumwandlungstechnologien
zusammengefasst, die als Primärenergiequelle ein bisher kaum erforschtes
Strahlungsfeld mit immenser Energiedichte zu nutzen versuchen. Die Bezeichnung
"Freie Energie" kommt von dem amerikanischen "Free Energy" und geht im
wesentlichen zurück auf den Erfinder Nicola Tesla (1856-1943), der um
1895 diese neue Energiequelle entdeckte und mit seinen Konverter-Prototypen
nutzbar machte.
Energie gibt es überall - sogar im Vakuum
Die moderne Physik hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend Hinweise
gefunden für die Existenz eines "allesdurchdringenden Energiefeldes mit
einer immensen Energiedichte", das den gesamten Raum erfüllt. Die wissenschaftliche
Bezeichnung hierfür lautet Vakuumfeld-Energie oder Nullpunkt-Energie des
Vakuums (zero point energy = ZPE). Dieses Energiefeld tritt im atomaren
und subatomaren Bereich der Materie in Erscheinung; nur durch spezielle
Geräte kann dieses Energiefeld einer technischen Nutzung zugeführt werden.
Als populärwissenschaftliche Bezeichnung für die aus der Quantenfeldtheorie
resultierende Entdeckung der Vakuumfeld-Energie hat sich mittlerweile
der Begriff "Raumenergie" als am sinnvollsten herauskristallisiert. Raumenergie
deswegen, weil dieses subatomare Energiefeld den gesamten uns bekannten
Raum auszufüllen scheint, sowohl hier auf der Erde als auch in den Weiten
des Universums. Und auch im Mikrokosmos der Atome füllt dieses Vakuumfeld
den "Raum" zwischen und innerhalb der Atome aus.
Im
heutigen Sprachgebrauch gibt der assoziationsreiche Begriff "Freie Energie"
jedoch (manchmal) Anlass zu Verwirrung. Denn in Physik und Chemie bedeutet
heutzutage "Freie Energie" etwas anderes, nämlich ein spezielles Energiepotential
in der Thermodynamik, das nichts mit dem Vakuumfeld zu tun hat (die Namensgleichheit
ist zufällig).
Ziel der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten verschiedener privater
Initiativen ist es, die enorme Energiedichte des Vakuumfeldes, die an
jedem Punkt des Raumes existiert, durch neuartige Konverter in brauchbare
elektrische Energie umzuwandeln. Die Möglichkeit zur Nutzung der Raumenergie
wird von offizieller Seite her vielfach belächelt oder negiert, da sie
nicht in das Vorstellungsbild klassischer Wärme-Kraft-Maschinen hinein
passt. Zum Verständnis dieser neuartigen Basistechnologie ist ein Paradigmenwechsel
notwendig, den bisher nur wenige Wissenschaftler vollzogen haben. Es gibt
gegenwärtig in Westeuropa keinerlei Grundlagenforschung oder irgendwelche
öffentlichen Forschungsförderprogramme in dieser Richtung. Daher sind
die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf diesem Gebiet bisher ausschließlich
auf private Initiativen beschränkt. Vereinigungen wie Binnotec (www.binnotec.org)
und das Institut für Gravitationsforschung (www.gravitation.org) sind Teil
eines Netzwerkes aus privat tätigen Erfindern und Entwicklern, die auf
dem Gebiet der Raumenergie-Forschung arbeiten.
Saubere Energie
Strahlungs-Energie-Konverter als unerschöpfliche, saubere und brennstoffkostenfreie
Energiequellen würden einen umfangreichen Einsatz erlauben, durch den
fossile und nukleare Brennstoffe schrittweise abgelöst werden könnten.
Ein Strahlungs-Energie-Konverter entnimmt die benötigte Energie permanent
und stationär/dezentral oder mobil dem umgebenden Raum. Das wird folglich
zu einer effektiven Senkung der CO2-Emissionen führen und Nachhaltigkeit
im Sinne der Agenda 21 fördern. Der Brennstoff muss nicht mehr laufend
nachgeliefert und nachgetankt werden, die Energieerzeugung wird unabhängig
von begrenzten Energierohstoffen und kann dezentral erfolgen.
Verschiedene Bauformen von Strahlungs-Energie-Konvertern wurden sowohl
in Amerika (USA) als auch in Deutschland in der Zeit zwischen 1925 und
1945 erfolgreich erprobt. Schon Jahrzehnte vorher hatten Michael Faraday,
Nikola Tesla und Werner von Siemens verschiedene Dynamo-Prinzipien als
Generator entwickelt, jedoch musste noch mechanische Energie von außen
zugeführt werden. Bei dem Strahlungs-Energie-Konverter hingegen befindet
sich das Kraft erzeugende permanente Energiefeld bereits im System. Eine
Energiezufuhr von außen ist nur notwendig für die Steuerelektronik und
die Startphase (Akkubetrieb).
Veranschaulichung der Schwingungen des
Vakuumfeldes in der modernen theoretischen Physik.
Quelle: Scientific American, P. Yam 1997
Ende des Verbrennungszeitalters
Die Entwicklung und der Einsatz von Strahlungs-Energie-Umwandlern führt
deshalb zu einem Paradigmenwechsel, in dem das Primat der Materie vom
Primat des Energiefeldes abgelöst wird. Bisher: Verbrauch von Materie
(Benzin, Kerosin, Brennelemente, o.ä.), neu: Nutzung von Energiefeldern.
Einmal verstanden, erscheint die Wirkungsweise des Strahlungs-Energie-Konverters
genau so einfach wie das Dynamo-Prinzip.
Die Wirkungsweise eines Strahlungs-Energie-Umwandlers (zur Bereitstellung
von elektrischem Strom) beruht auf der Erzeugung sog. kohärenter Zustände
in dem sonst inkohärenten Hintergrundstrahlungsfeld der Raumenergie. Dabei
haben sich in den vergangenenen Jahrzehnten mehrere technische Ansätze
als funktionsfähig erwiesen.
Die Verbreitung derartiger Energietechnologien auf der Erde könnte in
den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine völlig neue Energie- und Klimapolitik
einleiten und damit helfen, zahlreiche Probleme der letzten hundert Jahre
auf konstruktive Art zu lösen.
Die seit beinahe 25 Jahren bestehende "Deutsche Vereinigung für Raumenergie"
(DVR, früher DVS) ist gegenwärtig dabei, die Funktion eines Dachverbandes
in dem Netzwerk privater Raumenergie-Forschungsvereinigungen zu bilden,
um die vorhandenen Aktivitäten zu koordinieren und das Wissen um diese
vielversprechenden Einsatzmöglichkeiten zu verbreiten. Zu diesem Netzwerk
gehören in Deutschland Binnotec (Berlin), BEGINN (Hamburg),
IGF (Aschaffenburg), IREF (München) und RaFöG (Freiburg).
Nicola
Tesla
Fragt man irgendeinen Schüler: "Wer erfand das Radio?", wird die Antwort,
falls man überhaupt eine bekommt, zweifellos "Marconi" lauten - eine Antwort,
die mit allen Enzyklopädien und Schulbüchern übereinstimmt. Oder man fragt
irgend jemanden, wer "erfunden" hat, womit Toaster, Computer, Straßenbeleuchtung,
Firmen und Büroanlagen betrieben werden. Ohne zu zögern wird die Antwort
Thomas Edison lauten, wer sonst?
Doch beide Antworten sind falsch!
Die richtige Antwort wäre Nikola Tesla, eine Person, von der die wenigsten
je gehört haben. Er soll Röntgenstrahlung ein Jahr vor W.K. Röntgen entdeckt
haben, er baute einige Jahre vor Lee de Forest einen Röhrenverstärker,
er benutzte Neonlicht in seinem Labor, 40 Jahre bevor die Industrie es
"erfand", er zeigte die Prinzipien, die wir heute für Mikrowellen-Öfen
und Radar benutzen, Jahrzehnte bevor sie ein Teil unserer Gesellschaft
wurden. Dennoch assoziieren wir seinen Namen mit keiner dieser Erfindungen.
Zu seinen Erfindungen gehören Wechsel-/ Drehstrom, der WechselstromMotor,
die Tesla-Spule, Funktechnik, Fernsteuerungen, Radio (Energiesender, Empfänger
für freie Energie), Hochfrequenzlampe, Scheibenläuferturbine und mehr
als 700 andere Patente.
Die freie Energie, die in einer Maschine mit mehr Aus- als Eingangsleistung
umgewandelt wird, ist wie Sonnen- oder Windenergie vorhanden, aber weder
für Mensch noch Maschine sichtbar. Deshalb wird gern geglaubt, diese Energie
komme aus dem Nichts und widerspräche allen Grundgesetzen der Natur. Doch
hier geschieht keine Energieerzeugung, sondern nur eine Umwandlung mittels
eines jetzt noch nicht verstandenen Prinzips.
|