DER TESLA-GENERATOR

Referent:   Jan Keil und Alex Wenger


DER TESLA-WORKSHOP

Der Vortrag über Tesla-Generatoren war trotz des großen Anteils an theoretischer Pysik sehr gut besucht. Der Vortragende hat zuerst über die Biographie des wohl längst vergessenen Genies berichtet, und danach ist er dann sehr schnell auf die Theorie des Tesla-Generators gekommen. Ebenso hat er eine Menge Tipps zum Eigenbau von Tranformatoren geliefert. Am Ende des Vortrags gab es dann eine Vorführung seines selbst gebauten Transformators. Informationen zum Bau eines Tesla-Transformators findet man überall im Internet.



TESLA - EIN VERGESSENES GENIE -

1. EINLEITUNG

Fragt man irgendeinen Schüler: "Wer erfand das Radio?" , wird die Antwort, falls man überhaupt eine bekommt, zweifellos Marconi sein - eine Antwort, die mit allen Enzyklopädien und Schulbüchern übereinstimmt. Oder man fragt irgendjemanden, wer das "erfunden" hat, mit dem sein Toaster, der Computer, die Straßenbeleuchtung, Firmen und Büroanlagen betrieben werden. Ohne zu zögern wird die Antwort Thomas Edison sein, wer sonst?

- Doch beide Antworten sind falsch

Die richtige Antwort wäre Nikola Tesla, eine Person, von der die wenigsten je gehört haben.

Er soll Röngtenstrahlung ein Jahr vor W.K. Röntgen entdeckt haben, er baute einige Jahre vor Lee de Forest einen Röhrenverstärker, er benutzte Neonlicht in seinem Labor, 40 Jahre bevor die Industrie es "erfand", er zeigte die Prinzipien, die wir heute für Micorwellen-Ofen und Radar benutzen, Jahrzehnte bevor sie ein Teil unserer Gesellschaft wurden. Dennoch assoziieren wir seinen Namen mit keiner dieser Erfindungen.

Zu seinen Erfindungen gehören Wechsel/Drehstrom, Wechselstrom-Motor, Tesla-Spule, Funktechnik, Fernsteuerungen, Radio(Energiesender, Empfänger für freie Energie), Hochfrequenzlampe, Scheibenläuferturbine und mehr als 700 andere Patente.


2. BIOGRAPHIE

Nikola Tesla ist am 9. Juli 1856 im heutigen Kroatien geboren, und starb am 7. Januar 1943. Er war der Erfinder des Wechselstrommotors, welcher die universelle Übertragung und Verteilung der Elektrizität erst ermöglichte. Tesla begann seine akademische Laufbahn am Polytechnikum Graz in Österreich, wo er Physik und Mathematik studierte. Danach studierte er an der Universität Prag Philosophie. Er arbeitete als Ingenieur in Budapest und später in Frankreich und Deutschland. 1888 entdeckte er das zwei im richtigen Winkel angebrachte Spulen ein rotierendes Magnetfeld erzeugen, wenn sie mit 90? phasenverschobenem Wechselstrom durchflossen werden. Dies war die Geburt des Wechselstrommotors, sein Hauptvorteil ist seine bürstenlose Betriebsweise, was Langezeit als unmöglich galt. (Gleichstrommotoren enthalten drehende Kontakte, die den Strom in den Spulen im richtigen Takt umschalten. Diese Kontakte sind meistens als Bürsten oder Kohlen ausgeführt, die regelmäßig gewechselt werden müssen).

1884 ging Nikola Tesla nach Amerika, wo er für Thomas Edison arbeitete. Doch schon bald wurden sie zu Rivalen, da Edison vehement das Gleichstromsystem unterstützte. Zu dieser Zeit arbeitete Tesla an einem Wechselstromgenerator an den Niagara-Fällen. George Westinghouse kaufte seine Patente für den Induktionsmotor, und machte sie zur Basis des Westinghouse Stromsystems, welches die Grundlage für unsere heutige Stromindustrie darstellt.

1893 wurde sein Wechselstromsystem in großem Stil zur Beleuchtung und Stromerzeugung auf der Weltausstellung in Chicago eingesetzt.


3. ERFINDUNGEN

Über 700 Patente hat Tesla in seinem Leben eingereicht. Viele sind aber bis heute nicht komplett erforscht, da seine Aufzeichnungen teilweise nur unvollständig sind. Seine wichtigste Erfindung ist das Wechselstromsystem. Das Verwenden von Wechselstrom erlaubt den Transport von Energie über große Strecken, wohingegen das Gleichstromsystem von Edison nur wenige Kilometer reicht. Als Tesla, bzw. Westinghouse Edisons Gleichstromgeschäft lahmzulegen drohte, ging er zähnefletschend zum Angriff über. Teslas Strom mußte denunziert werden, und dazu war ihm kein Mittel zu widerlich.

Zum Beispiel, daß kleine Schulkinder die Haustiere der Umgebung einsammelten, und die Hunde und Katzen dann in öffentlichen Samstagmorgenvorstellungen per Tesls-Stromstoß in die ewigen Jagdgründe zu befördert wurden. Er versuchte auch zu beeinflussen, daß ein Gesetz verabschiedet würde, das die maximale produzierte Spannung auf 800 Volt beschränkt. Dies mißlang nur weil Westinghouse mit Klage drohte.

Also mußten neuerlich Ideen aus dem Gruselkabinet her. Thomas Edison darf - kein Lexikon der Welt erwähnt dies - als "Erfinder" des elektrischen Stuhls betrachtet werden. Über Mittelsmänner kaufte er die Lizenzen einiger Tesla-Patente, ließ wieder einen Mittelsmann für sich nach "Sing Sing" marschieren - und kurze Zeit darauf annoncierten die New Yorker Zuchthaus-Behörden, getötet werde bei ihnen künftig nicht mehr durch den Strang, sondern durch den Strom, Teslas Wechselstrom. Edison nannte in der folge den Wechselstrom nur noch "Hinrichtungs-Strom", wie er auch den Vorgang des Exekutierens umbenennt in "westinghousen".

Infolge dieser Machtkämpfe gingen beide Stromgesellschaften in den Ruin, und wurden schlußendlich von andern Firmen geschluckt.

Tesla hatte nun keinen festen Geldgeber mehr, und war von der Gunst seiner Gönner angewiesen. 1899 spielte er am Fuße der Rocky Mountains Wettergott. Über 40 Meter hohe Blitz-Fontänen stiegen in den Nachthimmel auf, und das Donnergrollen weckte noch 23 Kilometer weit weg die Leute aus dem Schlaf. Einmal ließen die hundert Millionen Volt starken Entladungen das Elektrizitätswerk von Colorado Springs niederbrennen. Kühne Entwicklungen fordern halt manchmal kleine Opfer. Und Tesla war dabei, die kühnste seines Lebens zu machen. Man weiß leider wenig genaues darüber.

Ein Teil seiner Skizzen und Erklärungen ist vermutlich im Safe John Pierpont Morgans verschwunden, um den Rest rissen sich die internationalen Geheimdienste nach Teslas Tod im Januar 1943. Gewisse amerikanische Wissenschaftler behaupten heute, die UdSSR führe mit Teslas "Extra Low Frequency"-Wellen Wetterkrieg. Auch das Projekt HARP, eine mehrere Fußballfelder große Anlage aus Antennen in Alaska, angeblich zur Beeinflussung des Wetters und dem Außerkraftsetzung von Satelliten und Raketen. Gewisse europäische Wissenschaftler behaupten, mit SDI versuche die USA nun unter Millardenaufwand noch zu verwirklichen, was sie in ähnlicher Form vor über fünfzig Jahren von Tesla abgelehnt habe. Damals, 1935 bot Tesla den Regierungen der USA und Großbritanniens das Konzept seiner "Anti-Kriegs-Maschine" an - ein Vorhang aus Partikelstrahlen, die jedes Land absolut sicher eingehüllt hätte, weil jedes feindliche Geschoß auf einer Entfernung von 200 Meilen vernichtet worden wäre.


4. TESLA-GENERATOR

Für seine Meterlangen Blitze verwendete Tesla einen nach ihm benannten Tesla-Generator. Dieser besteht im Wesentlichen aus einem Transformator, mit dem Unterschied, das sich Primär- und Sekundär-Wicklung in Resonanz befinden, dadurch kann die Ausgangsspannung auf ein Vielfaches des normalerweise bei Transformatoren geltende Windungsverhältnisses gesteigert werden.

* Ausgangsspannung normaler Transformator:

Ausschlaggebend ist das Windungsverhältnis, z.B.: Die Primärwicklung besitzt 100 Windungen, die Sekundärwicklung 1000, daraus folgt ein Verhältnis von 1/10. Das bedeutet, das eine Eingangsspannung verzehnfacht am Ausgang erscheint.

* Ausgangsspannung Tesla-Transformator:

Die Vervielfältigung entspricht ungefähr dem Verhältnis der in den beiden Schwingkreisen vorhandenen Kapazitäten, ist aber sehr vom genauen Aufbau des Transformators abhängig. Es lassen sich aber relativ leicht Größen von millionen Volt erreichen.

Ein wichtiger Unterschied stellte auch die Frequenz der Ausgangsspannung dar, die relativ hohen Frequenzen von 50-1000 kHz bedingen weitere interessante Effekte.

* Abstrahlung der Energie: Die Blitze gehen Strahlenförmig direkt in die Luft, ohne auf einen Gegenpol angewiesen zu sein.

* Skin-Effekt: Die Hochspannung läuft auf der Oberfläche der Leiter entlang, dadurch kann sie einem Menschen relativ wenig anhaben.

-- Jan Keil

Documentation: Umfangreiche Informationen über Nikolas Tesla im Internet : Tesla