Relaisbetrieb an 230 VAC
Wichtige Einleitung
Gleich zum Voraus ein paar Definitionen, wie ich sie hier bei
Spannungsangaben vewende: VAC oder VACeff bedeutet effektive
Wechselspannung, VDC oder VDCeff rippelfreie Gleichspannung oder der
Effektivwert einer pulsierenden Gleichspannung. Vp bedeutet die
Scheitel- bzw. Spitzenwertspannung einer pulsierender Gleichspannung
oder einer Wechselspannung. Vpp ist die Spannung zwischen Maximum und
Minimum einer Wechsel- oder Rippelspannung die einer Gleichspannung
überlagert ist, wie man dies z.B. von der Spannung an einem Lade-Elko
in einer Gleichrichterschaltung kennt. Unter pulsierender
Gleichspannung ist hier eine halb- oder vollwellengleichgerichtete
Sinusspannung zu verstehen. Anstelle von Gleichspannung liest man hier
meist DC-Spannung und von Wechselspannung AC-Spannung. Das Analoge
gilt für den Strom, wobei bei den Relaisstromwerten immer nur mA
steht. Es gilt stets der Effektivstrom bei AC- oder pulsierender
DC-Spannung. Mit Effektivwert ist stets TrueRMS (TRMS) zu verstehen.
Die TRMS-Spannung einer Sinus-AC-Spannung zu messen, ist mit einem herkömmlichen
Lowcost-Multimeter durchaus möglich, weil solche Instrumente dafür
geeicht sind. Für nichtsinusförmige AC-Spannungen sind die Messwerte
falsch und dies erst recht für pulsierende DC-Spannungen, wovon hier oft
die Rede ist. Es gibt Multimeter welche TRMS-Spannungen auch von
nichtsinusförmigen AC-Spannungen messen können, aber das bedeutet noch
lange nicht, dass dies auch für pulsierende DC-Spannungen gilt. Es gibt
allerdings Multimeter, welche fähig sind TRMS-AC- und TRMS-DC-Spannungen
zu messen. Man findet solche z.B. bei Farnell.
Allerding muss man dafür einige hundert Euro hinblätten. Hat man ein
Digital-Oszilloskop mit zusätzlichen numerischen Messwertanzeigen auf
dem Display zur Verfügung, kann man in der Regel auch TRMS-AC- und
TRMS-DC-Spannungen messen.
Es stellt sich die Frage, ob dem Hobbyelektroniker, der sich keine
teuren Messinstrumente leisten kann oder will, dieser
Elektronik-Minikurs etwas nützt. Eindeutig ja! Es wird erklärt, wie
man die Relaisschaltung, auch ohne DC-TRMS-Messmöglichkeit, mittels
empirischer Methode optimieren kann und ganz ohne diese Methode, mit
der grösst möglichen Praxisnähe, geht es sowieso nicht, wie wir noch
sehen werden.
Um die Experimente durchzuführen, die hier gezeigt werden, benötigt
man einen Variac. Falls dieser Begriff nicht bekannt ist, alternative
Begriffe wären Regeltrafo und Stelltrafo.
Die meisten preisgünstigen Variacs sind Spartrafos, d.h. es gibt nur eine Primär- und keine Sekundärwicklung. Man bezeichnet solche Trafos auch Autotrafo. Die Primärwicklung ist auch die Sekundärwicklung. Deshalb gibt es keine galvanische Trennung! Man benötigt zum Experimentieren auf jedenfall auch einen Trenntrafo, der zwischen der 230-VAC-Netzspanung und dem Variac geschaltet wird. Man kann auf einen Trenntrafo verzichten, wenn der Variac selbst als Trenntrafo ausgeführt ist, also eine Primär- und eine Sekundärwicklung enthält. Solche Variacs sind allerdings sehr teuer. Es empfiehlt sich daher besser ein Trenntrafo und ein preiswerter Variac als Autotrafo zu kaufen. Das ist auch flexibler, weil man für viele Testanwendungen gar keinen Variac benötigt und es auch Testanwendungen gibt, die berührungssicher sind und ein als Autotrafo ausgeführter Variac alleine genügt. Dies gilt allerdings nicht für die Experimente die hier gezeigt werden! Hier benötigt man einen Trenntrafo und einen Variac, wie die Bild 1 schematisch illustriert:
ACHTUNG: Netzspannung!!! Lebensgefahr!!! Nichts für Anfänger!!!
Die Schaltungen in diesem Elektronik-Minikurs arbeiten mit
230-VAC-Netzspannung. Es ist höchste Vorsicht geboten! Alle
Manipulationen mit diesen Schaltungen müssen stets mit einem
TRENNTRANSFORMATOR durchgeführt werden! Die Schaltung muss
berührungssicher nach SEV-, bzw. VDE-Norm, realisiert und in
ein Gehäuse eingebaut werden!
Der Nachbau solcher Schaltungen sind für Anfänger oder Bastler ohne
notwendiges Wissen im Umgang mit der 115/230-VAC-Netzspannung
ungeeignet!!! Nachbau, Tests, Manipulationen und Einsatz erfolgen stets
auf eigenes Risiko!!!
Gestern - Heute - Morgen
So der Titel eines berühmten Dreiteilers der Star-Trek-Serie The Next
Generation mit Captain Jean Luc Picard und dem zynischen Gott Q als
Hauptakteure. Hervorragend gespielt und der Inhalt faszinierend für
diejenigen die sich für solches interessieren, wobei man deswegen noch
lange kein Trecki sein muss. Faszinierend, der oft ausgesprochene
Ausdruck des Vulkaniers Mister Spock, ist die Technik nicht erst im 23.
oder 24. Jahrhundert, im Zeitalter des WARP-Antriebes.
Faszinierend war die Elektrotechnik (Elektronik) schon immer, sie ist es
heute und sie wird es (hoffentlich) auch noch morgen sein. (Der soeben
angedeutete Link führt zu einer Astronomieseite u.a. von
Harald Lesch.)
Warum dieses Vorwort zu einem Elektronik-Minikurs, der sich mit
Relaistechnik befasst? Ganz einfach, das Relais war schon in der
frühesten Epoche der Elektrotechnik im praktischen Einsatz. Dieser
elektromagnetische Schalter wurde ständig weiter entwickelt. Das
kleine moderne Print-Relais im Dual-Inline-Format, wie das farbige
Bild illustriert, verbraucht eine Leistung von 0.75 VA (AC-Relais),
aber es gibt auch solche mit bloss 0.2 W (DC-Relais). Solche Relais
beider Leistungsklassen schalten Ströme bis zu 10 A und Leistungen von
mehr als 1000 VA. Trotz als wie ausgefeilter Technik moderner
Halbleiterschalter, wird sich das Relais auch in (naher) Zukunft
seinen Platz sichern. In diesem Elektronik-Minikurs geht es um den
Einsatz von Relaisschaltungen im 230-VAC- und im 115-AC-Netzbetrieb
(USA), wobei eine Methode mit einem DC-Relais (Relais mit
Gleichstromspule) und eine andere mit einem AC-Relais (Relais mit
Wechselstromspule) erklärt wird. Es gibt Elektronik-Minikurse mit
praktischen Anwendungen
(1)
(2)
(3),
die sich auf die Grundlagen dieses Elektronik-Minikurses stützen.
Überigens, wer noch immer den Eindruck hat, ich habe diesen
Elektronik-Minikurs mit einer Märchenstunde begonnen, dem möchte ich das
Buch "Die Physik des Star-Trek" von Lawrence M. Krauss
empfehlen. Das Vorwort stammt vom prominentesten Star-Trek-Fan
überhaupt: Stephen Hawking, der auch einen Gastauftritt in einer
TV-Episode von Strar-Trek: The Next Generation hatte...
Gestern
Die 1950er- und 1960er-Jahre standen betreffs Elektronik noch ganz im
Zeichen der Röhrentechnik. Während die Vakuum-Elektronenröhre fast ganz
für die Analogtechnik da war, gab es auch Kaltkathoden-Röhren für die
Steuerungstechnik. Mein Geschichte-Elektronik-Minikurs
Kaltkathoden-Röhren I
thematisiert an praktischen Schaltungen ein wenig diese historische
Epoche. Der Unterschied zwischen diesen beiden Röhrentechnologien
besteht darin, dass in der Vakuum-Elektronenröhre Elektronen, von einem
Gitter spannungsgesteuert, von der Glühkathode zur Anode strömen und
dies den variablen Anodenstrom erzeugt, während in der
Kaltkathoden-Röhre ein Ionenstrom von der Anode zur Kathode fliesst, der
mittels Steuerelektrode oder Gitter (Thyratron) gezündet und durch
kurzzeitiges Unterbrechen des Ionenstromes abgeschaltet wird.
Kaltkathoden-Röhren wurden in diesen zwei Jahrzehnten für die
vielseitigsten Relaissteuerungen eingesetzt und dies oft direkt an der
220-VAC-Netzspannung. Damals betrug die Netzspannung noch nicht 230 VAC.
Für diese hohe Spannung kamen Relais mit Spulen für DC- und AC-Strom zum
Einsatz.
Zu diesem Thema ein Ausschnitt aus der damaligen Hauszeitschrift
Januar/1959 von der Firma CERBERUS, die damals neben den Feuermeldern,
Kaltkathoden-Relaisröhren, Kaltkathoden-Thyratrons und
Kaltkathoden-Stabilisatorröhren herstellte. Der folgende nostalgische
Inhalt beschreibt etwas, das auch im weiteren Teil dieses
Elektronik-Minikurses seine Bedeutung haben wird. Es geht um die
gleichgerichtete Halbwellensteuerung von Relais:
Relais für Wechselstrombetrieb
Kaltkathoden-Röhren werden mit AC-Spannung so betrieben, dass sie
als Gleichrichter wirken, d.h. nur bei positiver Anode und negativer
Kathode zünden. Es können deshalb Gleichstromrelais verwendet werden. Da
jedoch nur während eines Teiles der positiven Halbwelle ein Strom
fliesst, muss mit Hilfe einer Abfallverzögerung dafür gesorgt werden,
dass das Relais während der folgenden Strompause nicht abfällt. Damit
das gelingt, sind jedesmal recht hohe Momentanwerte des Stromes nötig.
Die Dimensionierung der Relaisspule hängt also mit der Dimensionierung
der verwendeten Verzögerung zusammen. Statt durch Rechnen bestimmt
man die Spulendaten besser auf empirischem Wege, wobei der Anhaltspunkt,
der mittlere durch die Röhre fliessende Strom dient. Er wird mit einem
normalen Gleichstrominstrument gemessen und soll den für jede Röhre auf
dem Datenblatt angegebenen Werten für Wechselstrombetrieb
entsprechen. Eine gute Abfallverzögerung ergibt sich automatisch bei
thermischen (Bimetall-)Relais; man hat dann aber eine entprechende,
meist unerwünschte Anzugsverzögerung mit in Kauf zu nehmen. Für die
Verzögerung des Abfalles bei elektromagnetischen Relais sind allgemein
folgende Methoden bekannt:
a) Zusätzliche Kurzschlusswicklung.
b) Zur Spule parallel in Sperrrichtung geschaltete Diode.
c) Zur Spule parallel geschalteter Kondensator.
Soviel, inklusive Bild 2, aus der CERBERUS-Hauszeitschrift. Bild 2
zeigt eine nostalgische Lichtsteuerung in Hellschaltung, durch das
Zünden der Kaltkathoden-Röhre bei Beleuchtung des Fotowiderstandes
FW. Unterhalb einer kritischen Beleuchtungsstärke des Fotowiderstandes
zündet die Steuerelektrode nicht mehr. Die Ionenstrom zwischen Anode
und Kathode erlischt während des Spannungsnulldurchganges und zündet
bei der folgenden positiven Halbwelle nicht mehr, bis es wieder hell
genug ist. Die Kurzschlusswicklung ist mit einem dicken senkrechten
Strich bei der Relaisspule neben dem Kontakt symbolisch
angedeutet. Sie ist nicht etwa eine zusätzliche Wicklung mit vielen
Windungen auf dem selben Spulenkörper. Sie besteht aus einem dicken
Kupferring, der in einen sogenannten Spaltpol in den Weicheisenkern
eingepresst ist, und so für den genügend hohen Kurzschlussstrom sorgt,
damit auch im Spannungsnulldurchgang noch genügend magnetische Kraft
auf den Anker wirkt und dieser deshalb angezogen bleibt. Deshalb
befindet sich dieser Spaltpol mit der Kurzschlusswindung auf der
Ankerseite. Dieser Trick verhindert das Fibrieren des Ankers und der
Kontakte bei AC-Strom oder pulsierendem DC-Strom.
Wichtiger Hinweis: Ältere Leser solcher Artikel, die selbst diese
Elektronik-Epoche erlebt haben, wünschen sich oft Informationen von
damals. Ich habe leider nichts zum Verteilen und das Wenige das ich habe
zu kopieren und zu versenden ist zu aufwändig. Es bringt auch nichts
bei CERBERUS anzufragen. Die Leute dort haben keine Ahnung mehr und
verstehen nicht was man eigentlich haben möchte. Es liegen zuviele
Generationen der Elektrotechnik dazwischen. Ich hab dies selbst
versucht...
Heute und morgen...
Das DC-Relais im Einsatz
Anstelle einer gleichrichtenden Kaltkathoden-Röhre haben wir es hier
mit gleichrichtenden Halbleiterdioden zu tun. Es kommt in dem Sinne
auf das selbe heraus, dass das Relais eine mit Halbwellen
gleichgerichtete DC-Spannung erhält. Wir befassen uns zunächst mit
einem leistungsarmen DC-Relais mit einer möglichst hohen
Spulen-DC-Nennspannung, die relativ häufig auf dem Markt
(unterschiedliche Hersteller und Produkte) erhältlich ist. Dadurch
sorgt man vor, dass bei einer direkten Anwendung mit 230 VAC möglichst
wenig Verlustleistung entsteht. Danach experimentieren wir mit einem
AC-Relais mit einer Spulen-AC-Nennspannung von 230 VAC und stellen
fest, dass auch dieses Relais mit einer mit Halbwellen gleichgerichten
DC-Spannung sehr gut arbeiten kann, wenn geeignte Massnahmen ohne
grossen Aufwand getroffen werden.
Wir befassen uns mit Bild 3 zuerst mit der Dimensionierung einer
Schaltung mit einem DC-Relais, in der, wie im nostalgischen
Cerberus-Artikel beschrieben, auch das Empirische seinen berechtigten,
ja sogar notwendigen Stellenwert hat:
Die Spannungsangaben in der Schaltung in Bild 3, aber auch bei allen
weiteren Schaltungen in den folgenden Bildern, beziehen sich, wenn nicht
anders vermerkt, stets auf den Referenzpegel, der mit REF bezeichnet
ist. REF ist identisch mit dem sogenannten Null-Leiter des 230-VAC-
oder einer andern Netzspannung, wie z.B. 115 VAC.
In Bild 3 kommt ein kleines Dual-Inline-DC-Relais mit einer Nennspannung
von 48 VDC zum Einsatz, das mit 0.2W Spulenleistung auskommt. Es
benötigt also einen DC-Strom von nur 4 mA. Vor D1 liegt die volle
AC-Spannung von 230 VAC. Die genau gleich grosse
Effektivwert-DC-Spannung hätte eine Vollweggleichrichtung aus dieser
AC-Spannung zur Folge. Der niedrige Spannungsabfall am
Brückengleichrichter ignorieren wir hier. Bei der Einweggleichrichtung,
wie ihn Bild 3 mit D1 zeigt, fallen die Hälfte aller positiven
Sinushalbwellen weg und das reduziert die effektive DC-Spannung auf
einen Wert, der sich aus der effektiven DC-Spannung der
Vollweggleichrichtung dividiert durch die Quadratwurzel von 2 ergibt.
Die effektive DC-Spannung der einweggleichgerichteten Spannung aus 230
VACeff beträgt daher 163 VDCeff. Der genaue Zusammenhang dieser Spannung
illustriert
Bild 4.
Über der Relaisspule sollte eine effektive DC-Spannung von 48 VDC
abfallen. Da wir zwecks Betriebsanzeige gleich eine hochempfindliche
Lowcurrent-LED in Serie zur Relaisspule schalten, erhöht sich über
Spule und LED die Spannung auf etwa 50 VDC. Rx berechnet sich nach dem
einfachen ohmschen Gesetz, in dem man die Restspannung von 113 VDC
durch den Strom von 4 mA dividiert. Rx berechnet sich au einen Wert
von 28.3 k-Ohm.
Nun aber STOP! So einfach geht es nur dann, hätten wir es mit einer
reinen DC-Spannung zu tun. Das ist aber längst nicht der Fall. Das
Relais erhält wegen der Halbwellengleichrichtung einen pulsierenden
DC-Strom und dieser erzeugt in der Spule eine nicht zu
vernachlässigende Selbstinduktionsspannung dann, wenn die
Halbwellenspannung nach dem Scheitelwert wieder kleiner wird. Wir
haben es mit der Relaisspule und seinem Weicheisenkern nicht einfach
mit einem ohmschen Widerstand zu tun. Es ist eine Impedanz und die ist
höher als sein ohmscher Widerstand. Und das heisst, das beim
vorgesehenen Relaistyp die Restspannung nicht 113 VDC sondern nur 107
VDC beträgt, weil der effektive DC-Strom niederiger ist als diese 4
mA. Und dazu kommt, dass der Relaisanker im Rythmus von 50 Hz massiv
flattert.
Und jetzt wird's, wie bereits weiter oben angedeutet,
empirisch! Man schaltet parallel zu LED und REL einen
Kondensator, dessen Kapazität so gross gewählt wird, dass die diese
Halbwellen-Sinusspannung über Relaisspule und LED auf eine
Rippelspannspannung teilgeglättet wird, so dass diese einen Betrag hat
von etwa der Nenn-Spulenspannung des Relais von etwa 48 Vpp, wie dies
in Bild 3 das Diagramm "mit Cx = 1µF" zeigt. Diese teilgeglättete
Rippelspannung erreicht den unteren Wert von 0 V an der Relaisspule
nicht, was auch richtig ist. Die untere Rippelspannung sollte noch
geringfügig höher sein, als die Abfallspannung des Ankers, damit das
Relais sicher nicht zum Flattern neigt. Die Spannung zwischen Maximum
und Null an Relaispule und LED und somit an Cx liegt bei etwa 60
Vp. Man sollte für Cx eine Nennspannung von 100 V vorsehen. Als
Elektrolytkondensator ist Cx, mit Werten wie angegeben, mechanisch
sehr klein. Mit dem angegebenen Relaistyp von FINDER erreicht man die
eben erwähnte Spulenspannung bei ziemlich genau mit Cx = 1 µF, sofern
man den vorher errechneten Wert für Rx empirisch von 28 k-Ohm
auf 20k-Ohm reduziert.
Wie gross ist die Verlustleistung über Rx? Durch den Einsatz von Cx
reduziert sich die Impedanz, gegeben durch Relaisspule mit angezogenem
Anker und Cx soweit, dass sich die Restspannung über Rx von 113 VDCeff
auf etwa 130 VDCeff erhöht. Während der effektive Strom durch die
Relaisspule zwar gerade 4 mA ausmacht, liegt der Strom durch Rx bei 6.5
mA. Der Glättungsstrom durch Cx steuert seinen Anteil dazu bei. Die
Verlustleistung über Rx berechnet sich also aus diesen 130 VDCeff und
den 6.5 mA. Die Verlustleistung beträgt 0.85 W. Da 1/2-Watt-Widerstände
zur leicht erhältlichen Billigware gehören, empfehle ich für Rx zwei
Widerstände von je 10 k-Ohm und 0.5 Watt in Serie zu schalten.
WICHTIG: Der Strom durch die Relaisspule ist zur Spulenspannung
phasenverschoben (induktiv). Das selbe gilt für den Strom durch Cx in
Relation zur Spannung über Cx (kapazitiv). Der Strom durch den rein
ohmschen Widerstand Rx ist zur Spannung über Rx nicht phasenverschoben.
Weshalb diese empirische Schaltunsgsentwicklung? Ganz einfach,
weil es mit den Informationen des Datenblatt eines Relaisherstellers
absolut unmöglich ist, das Impedanzverhalten irgend eines Relais zu
berechnen. Komplex ist das Ganze in dem Sinne, dass die Impedanz nicht
konstant ist. Sie hat unterschiedliche Werte, je nachdem ob der
Relaisanker offen, im Augenblick des Anziehen oder Abfallens oder
geschlossen ist. Es bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als die
Schaltung zunächst so zu berechnen, als ob man sie mit einer reinen
DC-Spannung einsetzt. Eine Art grobe Annäherung. Danach erfasst man
empirisch wie gross die Kapazität von Cx und Rx sein soll mit einem
Versuchsaufbau. Aufwändig ist diese Methode in diesem Anwendungsfall
keineswegs. Mit einem andern DC-Relais mit abweichenden Daten werden
die Werte von Cx und Rx ebenfalls abweichen. Wenn auch nicht gerade
billig, eignen sich für solche Versuche sogenannte Widerstands- und
Kapazitäts-Dekaden. Trotzdem ist dies eine einmalige Anschaffung die
sich für den Elektronik-Praktiker auf jedenfall lohnt!
Es stellt sich noch die Frage, wozu es einen Variac (siehe Bild 2)
braucht? Damit muss man festellen, bei welcher Unterspannung das Relais
sicher anzieht. Für eine Netzspannunng von 230 VAC sollte diese
Minimalspannung bei etwa 180 VAC liegen. Es darf problemlos auch weniger
sein. Im Kapitel "Das AC-Relais im Einsatz" liegt die minimale
Anzugsspannung bei weniger als der halben Nennspannung. Wenn dadurch,
das Relais bei Nennspannung auch die Nennleistung aufweist, ist das
völlig in Ordnung.
Der hier empfohlene MOSFET T zur Ansteuerung des Relais REL ist ein
sogenannter SIPMOS von Siemens, ein N-Kanal-Typ mit einer offenen
Open-Drain-Source-Spannung von 600 V, einem maximalen Drainstrom von 0.1
A und einem Drain-Source-Widerstand, im eingeschalteten Zustand, von 45
Ohm. Für mehr Informationen konsultiere man per Internetsuchmaschine das
Datenblatt. Weiter unten in Bild 8 wird eine alternative Methode mit
einer Kaskadierung von zwei preiswerten Hochvolt-NPN-Transistoren
vorgestellt.
Bild 4 illustriert die Spannungsverhältnisse zwischen der
AC-Sinusspannung, der vollweg- und einweggleichgerichteten
Sinusspannung unter der Berücksichtigung der effektiven Spannung Urms
(TrueRMS = TRMS) und der Spitzenspannung Up. Die obere Skizze zeigt
die Vollweg- und die untere Skizze die Einweggleichrichtung. Die
Verluste durch den Brückengleichrichter BG und der einzelnen
Gleichrichterdiode D vernachlässigen wir. Das ist hier auch durchaus
realistisch, weil die Sinusspannungswerte um einen Faktor von mehr als
100 grösser sind als die die Duchflussspannung von zwei in Serie
geschalteten gleichzeitig leitenden Dioden im Falle von BG.
Wie gross ist die effektive DC-Spannung, wenn man eine effektive
AC-Spannung vollweggleichrichtet? Sie ist genau gleich gross, weil pro
Periode ebenso zwei Sinushalbwellen mit der selben Spitzenspannung und
der gleichen Frequenz eine Last speisen. Eine Glühlampe leuchtet genau
so hell, ob sie an 230 VACeff oder an 230 VDCeff angeschlossen
wird. Damit zeigt sich auch, dass die Leistung unverändert bleibt. Das
kann auch gar nicht anders sein, denn wo soll denn eine
Leistungsdifferenz zu finden sein...
Betrachten wir die Situation der Einweggleichrichtung, die nur
Halbwellen erzeugt. Weil jede zweite Sinushalbwelle ausbleibt, gibt es
pro Periode anstatt zwei nur eine halbe Sinusspannungsfläche und das
bedeutet, dass sich die Leistung halbiert. Würde man mit einer invers
geschalteten zweiten Diode die negativen Sinushalbwellen von der
AC-Spannung auch noch gleichrichten, würde die volle AC-Leistung in
zwei Sinushalbwellen gleichgerichtet, die eine positiv und die andere
negativ. Da eine Sinushalbwelle pro Periode nur die halbe Leistung
erzeugt, bedeutet das, dass die effektive DC-Spannung der
einweggleichgerichteten Spannung nur einen Wert hat, die sich aus der
Quadratwurzel von 2 multipliziert mit der Effektivwertspannung der
Vollweg-DC-Spannung oder der AC-Spannung errechnet, wie dies in Bild 4
Gleichung 2 zeigt. Weil das Verhältnis von Spitzenspannung (325 Vp)
zum Effektivwert der AC-Spannung (230 VACeff) oder Vollweg-DC-Spannung
(230 VDCeff) sqrt(2) beträgt und zwischen der effektiven
Vollweg-DC-Spannung (230 VCDeff) oder der effektiven AC-Spannung (230
VACeff) und der effektiven Einweg-DC-Spannung (163 VDCeff) ebenfalls
sqrt(2) beträgt, ist diese effektive Spannung der Einweg-DC-Spannung
genau halb so gross wie die Spitzenspannung (325 Vp). Falls diese
Formulierung zu sehr verwirrt, orientiere man sich eher nach Bild
4... ;-)
Das AC-Relais im Einsatz
Bild 5 zeigt ein ganz bestimmtes 230-VAC-Relais der Firma Schrack. Die
genauen Daten entnehme man in Bild 6. Die Schaltungen und Messwerte
(Bilder 5 bis 8) beziehen sich also auf dieses Relais. Bei andern
230-VAC-Relais weichen die Stromwerte auf Grund des abweichenden
ohmschen Widerstandes der Spule, dessen Induktivität und des
Kurzschlusstromes der Kurzschlusswindung im Kupferring im Spaltpol ab,
aber die Grundlage, worum es hier geht, bleibt die selbe. Am wenigsten
Änderungen gibt es mit einem andern Relais, wenn die VA-Leistungs- und
Widerstandsdaten ähnlich sind.
Es geht also darum, einen einfachen praktischen Weg zu zeigen, wie man
eine solche AC-Relaisschaltung mit einer mit Halbwellen
gleichgerichteten DC-Spannung dimensionieren und betreiben kann. Wir
beginnen mit Teilbild 5.1, das uns zeigt, wieviel Strom das Relais bei
normalem Betrieb an 230 VAC aufnimmt. Es sind 3.3 mA. Wir müssen stets
auch wissen bei welcher minimalen Spannung das Relais anzieht (nicht
abfällt!). Man fährt die Netzpannung mit dem Variac soweit hinunter,
bis das Relais sicher abfällt. Danach erhöht man die Netzspannung und
man notiert sie wenn das Relais sicher anzieht. Beim hier verwendeten
Relais liegt diese Spannung bei 105 VAC. Den Test führte ich nur mit
einem Relais durch, weil ich kein weiteres hatte, und das bedeutet, es
gibt noch gewisse Exemplarstreuungen. Allerdings ist diese
vernachlässigbar, wenn die Toleranzen so gross sind, wie diese Messung
zeigt und völlig normal ist.
Wir kommen zu Teilbild 5.2 mit dem Test mit sauberer DC-Spannung, also
DC-Spannung (fast) ohne Rippelspannung. Da stellt man fest, dass sich
bereits bei 110 VDC der korrekte Strom von 3.3 mA einstellt. Genau
darauf kommt es an, weil der Effektivstrom durch die Spule,
multipliziert mit der Windungszahl, macht die effektive magnetische
Feldstärke, bzw. die Anzugskraft auf den Relaisanker, aus. Dies
bedeutet, dass wir bei allen weiteren Experimenten den
Stromeffektivwert durch die Relaisspule messen. True-RMS-Ströme oder
-Spannungen zu messen ist aber nicht einfach, ausser man hat ein dazu
geeignetes Messinstrument. Allerdings ist das unkritisch für die
Messung in Teilbild 5.1 mit Sinus-AC-Spannung und 5.2 mit reiner
DC-Spannung. Das Experiment zeigt, dass bereits bei einer Spannung von
45 VDC das Relais anzieht. Würde man das Relais bei 230 VDC betreiben
wäre es eindeutig überlastet. Woher kommt das? Ganz einfach,
strombegrenzend wirkt alleine der ohmsche Widerstand der
Relaisspule. Selbstinduktion gibt es hier nicht.
Wie erzeugt man eine variable saubere DC-Spannung für dieses
Experiment, wenn man kein geeignetes Netzgerät mit so hoher variabler
DC-Spannung zur Verfügung hat? Man benützt die
Brückengleichrichterschaltung aus Teilbild 5.3 und schaltet parallel
zur Relaisspule einen Elko mit genügend hoher Kapazität (und genügend
hoher Nennspannung!), dass sich praktisch eine saubere DC-Spannung
einstellt. Eine Rippelspannung von einigen Volt - auch mehr als 10 Vpp
- spielt dabei keine Rolle. Eine Kapazität von etwa 10 µF ist richtig
und eine Nennspannung von 200 VDC reichen aus. Fehlt in der
Bastelkiste ein solcher Elko, kann man sich leicht durch
Serieschaltung von mehreren Elkos mit niedrigeren Maximalspannungen
aushelfen, wobei alle Elkos die gleichen, entsprechend der Anzahl von
Elko, höhere Kapazitätswerte haben müssen. Gemessen wird die
DC-Spannung an der Relaisspule.
Teilbild 5.3 zeigt im Prinzip das selbe Experiment noch einmal, aber
diesmal erhält die Relaisspule die vollweggleichgerichtete DC-Spannung
ohne Glättung mittels Elko und wir messen dabei die AC-Spannung am
Eingang des Brückengleichrichters. Interessant dabei ist, dass sich
bei 110 VAC der selbe Nennstrom von etwa 3.3 mA einstellt, wie bei der
geglätteten DC-Spannung von 110 VDC. Der effektive Wert einer
vollweggleichgerichteten DC-Spannung ist natürlich genau so gross wie
der effektive Wert der AC-Spannung vor dem Vollweggleichrichter, wenn
man von der Verlustspannung der Gleichrichterdioden absieht. Dies ist
bei dieser hohen Spannung realistisch zulässig. Dass sich der
Nennstrom von 3.3 mA bei der gelätteten und ungeglätteten DC-Spannung
einstellt, wird damit zu tun haben, dass bei der ungeglätteten
DC-Spannung weitgehend die Kurzschlusswindung im Spaltpol die
Glättungswirkung übernimmt. Bei der reinen DC-Spannung hat die
Kurzschlusswindung keine Wirkung. Bei der minimalen Anzugsspannung
weichen die Werte ab, weil diese in Teilbild 5.3 mit 75 VAC höher ist
als die 45 VDC in Teilbild 5.2.
Teilbild 5.4 zeigt das Experiment mit einer Einweggleichrichtung.
Dabei ist interessant, dass bei einer effektiven AC-Spannung von 230
VAC sich fast der selbe Nennstrom einstellt wie bei der AC-Anwendung
in Teilbild 5.1. Interessant, weil anstelle von zwei Halbwellen pro
Periode nur eine Halbwelle wirkt. Die Erklärung dafür ist, dass der
induktive Anteil bei einer pulsierenden Einweggleichspannung
wesentlich niedriger ist als bei der AC-Spannung, bei der die
Polarität bei jedem Amplitudennulldurchgang wechselt. Die Impedanz ist
niedriger und der Strom dafür höher. Ebenfalls ist die minimale
Anzugsspannung von Teilbild 5.4 im Vergleich zu Teilbild 5.1 in beiden
Experimenten praktisch gleich gross.
Facit: Es ist nicht zwingend, dass man für die empirische Untersuchung
jeweils exakt den effektiven True-RMS-Strom misst. Es genügt auch eine
Annäherung mittels handelsüblichem Multimeter, weil so genau muss der
Messwert gar nicht sein. Die Schaltung ist dann funktionstauglich, wenn
das Verhältnis zwischen minimaler Anzugsspannung und Spulennennspannung
im vernünftigen Rahmen liegt, wie dies die Schaltungen in Bild 5 zeigen.
Mit Bild 6 fokussieren wir noch einmal Teilbild 5.4 das in Teilbild
6.1 wiedergegeben und in Teilbild 6.2 etwas in Richtung Anwendung
perfektioniert ist. Wenn die Relaisspule abgeschaltet wird, z.B. mit
einem bipolaren Transistor oder, wie hier gezeigt, mit einem MOSFET,
entsteht durch den raschen Abbau des Magnetfeldes der Spule eine hohe
Selbstinduktionsspannung in Form eines Impulses, die einen
elektronischen Schalter leicht zerstören könnte. Weil dieses Relais
allerdings eine Kurzschlusswindung besitzt, die natürlich gerade diese
Induktionsspannung zu einem gewissen Teil in einen Induktionstrom
umsetzt, hält sich die rstliche Induktionsspannung möglicherweise in
Grenzen. Um sicher zu sein, lohnt es sich aber trotzdem die
Freilaufdiode D2 einzusetzen. Da D2 zusätzlich einen Induktionsstrom
beim Abschaltvorgang ermöglicht, erhöht sich ein bisschen der
Stromeffektivwert der Spule. Es ist allerdings so wenig, dass D2
keinen nennenswerten zusätzlichen Effekt auf die Dämpfung des
Ankerflatterns bei niedriger Betriebsspannung hat. Man kann dies
testen, wenn man mit der Betriebsspannung in den Bereich
hinunterfährt, wo der Anker abfällt, also etwa bei 100 VAC.
Noch etwas ist neu in Teilbild 6.2! In Serie zur Relaisspule ist eine
LED angeordnet. Diese leuchtet wenn das Relais eingeschaltet ist, wie in
Bild 3. Auch hier gilt, bei einem Strom von nur 3.3 mA ist es nötig eine
sogenannte Lowcurrent-LED einzusetzen, damit sie hell genug leuchtet.
Die LED ist im Stromkreis mit der Freilaufdiode D2 miteinbezogen. Der
sehr geringe Selbstinduktionsstrom trägt nur ganz wenig dazu bei, dass
die LED etwas weniger flackert. Das Flackern bemerkt man aber sowieso
nur, wenn man die LED seitlich betrachtet, denn 50 Hz sind noch nicht so
kritisch. Bei einer Vollweggleichrichtung "blinkt" die LED mit 100 Hz
(nicht mit 50 Hz) und dies bemerkt man überhaupt nicht.
Noch ein paar Worte zur MOSFET-Anwendung: Da jeder FET
spannungsgesteuert und sein Eingangswiderstand extrem hochohmig ist,
benötigt es logischerweise keinen Widerstand vor dem Gate. Darum ist
auch kein solcher Widerstand gezeichnet. Trotzdem empfiehlt sich ein
Widerstand, wenn man ganz sicher sein will, dass beim Umschaltvorgang
keine Oszillation auftreten kann. Die hochfrequente Oszillation kann als
Folge von parasitär wirkenden Kapazitäten und
(Leiterbahn-)Induktivitäten auftreten. Ein solcher Vorwiderstand hat
meist einen Wert von wenigen zehn oder etwa 100 Ohm direkt auf das Gate
folgend. Bei sehr schnellen Schaltanwendungen werden anstelle von
Widerständen manchmal auch kleine Drosseln mit sehr niedrigen
Induktivitäten eingesetzt.
Teilbild 7.1 wiederholt noch einmal Teilbild 6.2. Wenn wir Teilbild 7.2
mit Teilbild 7.1 vergleichen, erkennen wir zwei Unterschiede: Die
Betriebsspannung ist mit 115 VAC (Netzspannung in den USA) nur halb so
gross, die Freilaufdiode ist ersetzt durch einen Kondensator mit einer
Kapazität von 470 nF mit einer Nennspannung von 250 VDC. Obwohl die
maximal auftretende Spannung nur 163 Vp sein kann, sollte man bei der
Wahl von Kondensatoren generell grosszügig sein und die Nennspannung
nicht zu knapp wählen. Das Relais ist der selbe Typ mit einer
Nennspannung von 230 VAC, und trotzdem betreiben wir es mit einer
Spannung von nur 115 VAC, die einweggleichgerichtet ist. Dies
funktioniert, weil Kondensator C eine zur Kurzschlusswindung zusätzliche
wirksame Glättungsfunktion übernimmt. Man ermittelt die Kapazität am
besten auch hier empirisch. Es ist dabei nicht wichtig ob der Nennstrom
von 3.3 mA so genau eingehalten wird. Hauptsache ist, dass die minimale
Anzugsspannung des Relais vernünftig niedriger ist als die Spannung bei
Nennstrom. Bei der hier verwendeten Schaltung beträgt die minimale
Spannung 75 VAC.
Nun zur Frage, wozu der zusätzliche Seriewiderstand R in Teilbild 7.2
nötig ist. Wenn im Augenblick des Einschaltens die Netzspannung gerade
einen hohen postiven Wert hat, ist sehr kurzfristig der Drainstrom des
MOSFET T sehr hoch und könnte ihn gefährden. Widerstand R, mit einem
Wert von 470 Ohm, begrenzt diesen Spitzenstrom auf maximal 350 mA,
wenn die postive Sinushalbwelle gerade den Scheitelwert von 163 VDCp
aufweist, wobei die RC-Zeitkonstante bloss 0.22 ms beträgt. Das
Safe-Operating-Diagramm des BSS/BSP125 (siehe Datenblatt) erlaubt bei
einer Impulsdauer von 0.27ms bis zur maximalen Drain-Source-Spannung
von 600 V ein Strom von 470 mA. Das bedeutet, man ist mit R = 470 Ohm
noch immer längst im grünen Bereich. Beim Nennstrom des Relais von 3.3
mA beträgt die Spannung über R bloss 1.5 VDC. Dieser niedrige
Spannungsabfall ist nicht der Rede wert.
Bild 8 zeigt zwei Schaltungen mit dem selben 230-VAC-Relais von
SCHRACK. Beiden Schaltungen ist gemein, dass sie anstelle eines
MOSFET zwei NPN-Transistoren in einer Kaskadenschaltung verwenden. Es
ist recht schwierig bipolare Transistoren für niedrige maximale
Kollektorströme im kleinen TO92-Gehäuse zu finden, wenn die offene
Kollektor-Emitter-Spannung mehr als 300 VDC betragen muss, was bei
einer Netzspannung von 230 VAC der Fall ist. Da eignet sich ganz
besonders die Kaskadenschaltung mit zwei Transistoren. Für so wenig
Kollektorstrom, wie es bei der vorliegenden Relaisschaltung bedarf,
eignet sich sehr gut der MPSA42 der weit verbreitet ist. Er hat eine
maximale offene Kollektor-Emitter-Spannung von 300 V und erlaubt einen
maximalen Kollektorstrom von 200 mA. Während der sehr kurzen Dauer von
0.22 ms sind selbstverständlich auch beim MPSA42 350 mA oder auch mehr
zulässig (Teilbild 8.2), obwohl es im Datenblatt von Fairchild kein
Safe-Operating-Diagramm gibt. Man kann aber ohne Nachteile R auf 1
k-Ohm erhöhen, wodurch sich Spitzenstrom halbiert. Der
Spannungsverlust beträgt dann 3.3 VDC. Auch dieser Wert ist
unproblematisch. Allerdings verdoppelt sich dadurch die
R4*C-Zeitkonstante. Will man bezüglich Überspannung noch sicherer
fahren, es gibt auch noch den MPSA44 mit einer offenen
Kollektor-Emitter-Spannung von 400 V. Während es den MPSA42 bei
Distrelec und Farnell gibt, gibt es den MPSA44 nur bei FARNELL
(Februar 2010).
In Teilbild 8.1 wollen wir untersuchen wie die Transistorkaskade
arbeitet. Die Spannungsaufteilung erfolgt durch den Spannungsteiler
aus R1, R2 und R3, dessen Spannungshalbwert am Knoten R2/R3 an der
Basis von T2 liegt. Dadurch liegt die T2-Emitter- und die
T1-Kollektorspannung ebenfalls auf der halben Maximalpannung von 325
Vp bei 163 Vp, sieht man von der Basis-Emitter-Schwellenspannung von
T2 ab. Die beiden offenen Kollektor-Emitter-Spannungen teilen sich den
Wert von 325 Vp. Wenn die Transistorkaskade, mittels HIGH-Pegel an Ue,
eingeschaltet und das Relais angezogen ist, liegt die T2-Basis
praktisch auf 0 Vp, bezogen auf REF. Tatsächlich liegt diese Spannung
auf weniger als 1 Vp. Diese setzt sich zusammen aus der
Basis-Emitter-Schwellenspannung von T2 und der gesättigten
Kollektor-Emitter-Spannung von T1. Damit liegt die volle
halbwellengleichgerichtete Netzspannung von 325 Vp über R1 und R2. Es
werden zwei in Serie geschaltete Widerstände verwendet, damit sich die
hohe Spannung auf zwei Widerstände etwa gleichmässig verteilt. Sinn
ist der, dass man kleine 1/4-Watt-Widerstände einsetzen kann, denn nur
für einen Widerstand ist eine Spannung von 325 Vp zu hoch. Man
bedenke, allfällige Überspannungen sind noch höher, die man am Eingang
der Schaltung mittels geeigneter Zinkoxyd-Varistoren allerdings
begrenzen kann. Die Verlustleistung ist sehr niedrig, sie beträgt für
R1 oder R2 weniger als 50 mW. Im eingeschalteten Zustand ist T2
ebenfalls im gesättigten Zustand, was bedeutet, dass die
T2-Kollektorspannung gegen REF nur wenige 100 mV beträgt.
Die Schaltung von Teilbild 8.2 ist etwas Spezielles. Man sieht's schon
daran, dass zwei Betriebsspannungen angegeben sind, wobei 230 VAC in
Klammer gesetzt ist. Das kommt davon, dass es im Elektronik-Minikurs
(3) eine Anwendung gibt, bei
der das Relais eingeschaltet ist, wenn die Netzspannung 115 VAC beträgt
und ausgeschaltet ist, wenn diese 230 VAC beträgt. Dort ist der selbe
MOSFET BSS125 oder BSP125 im Einsatz, wie in diesem Elektronik-Minikurs.
Es besteht aber die Möglichkeit auch dort als Alternative die selbe
Transistorkaskade mit zwei MPSA42 einzusetzen wie hier in Teilbild 8.2.
Die Kaskadenschaltung ist auch hier nötig, weil die Transistoren bei der
höheren Spannung von 230 VAC offen sind. Wenn die Schaltung nur bei 115
VAC betrieben wird, ist die Kaskade nicht nötig. Dann entfallen R1, R2,
R3 und T2. Der Kollektor von T1 wird dann direkt mit R4 verbunden.
Für beide Schaltungen gilt: R5 richtet sich nach der
HIGH-Pegel-Eingangsspannung und dem T1-Basisstrom von etwa 0.2 mA. Kann
die LOW-Pegelspannung von weniger als 0.5 V nicht garantiert werden,
muss mit einem zusätzlichen Widerstand R6 zwischen T1-Basis und REF, ein
Spannungsteiler aus R5 und R6 erzeugt werden. Der Querstrom durch diese
beiden Widerstände sollte dann etwa drei Mal so hoch sein, wie der
T1-Basisstrom, - also etwa 0.6 mA. C1 ist an dieser Stelle bloss
angedeutet. Wozu es C1 in Verbindung mit R1 und noch einen weiteren
Widerstand an der Basis von T1 benötigt, erfährt man im folgenden
Kapitel "Überspannung trotz Transistorkaskade".
Überspannung trotz Transistorkaskade
Ja das ist durchaus möglich, wie ich in einer Diskussion im ELKO-Forum mal gelesen habe. Es wurde darauf hingewiesen, dass einzelne Transistoren in einer Kaskade leicht unterschiedlich schnell reagieren und deshalb bei hoher Flankensteilheit der eingangsseitigen Schaltspannung, kurzzeitig eine zu hohe Spannung erreichen. Dies habe ich mit einer kleinen Versuchsschaltung geprüft. Ich benutzte für dieses Experiment die selben Hochvolttransistoren des Typs MPSA42, jedoch nur eine Betriebsspannung von 24 VDC. Es zeigte sich bei einer Spannungsvariation zwischen 10 VDC und 30 VDC, dass sich an den Signalverhältnissen nichts Signifikantes ändert. Den Effekt den ich zeigen will, ist der selbe. Wir kommen damit zu Bild 9:
Teilbild 9.1 zeigt die Testschaltung. An +Ub wird die Betriebsspannung
von +24 VDC angeschlossen. R3 ist so gewählt, dass der Strom durch R3
mit etwa 3.5 mA gleich gross ist, wie beim Relais in Bild 8.
Entsprechend sind R4 und R5 auf das Spannungsverhältnis für den etwa
selben Strom angepasst. An Ue liegt das zeitsymmetrische Rechtecksignal
eines Taktgenerators mit einer Ausgangsspannung von 5 Vp oder es darf
auch eine typische TTL-Spannung sein. Die Frequenz liegt im unteren
kHz-Bereich.
Das erste Experiment mit Teilbild 9.2 zeigt das Diagramm ohne den
Einsatz von C1. Die volle Flankensteilheit der Rechteckspannung an Ue
erreicht über R1 und R2 die Basis von T1. Kurz vor der ansteigenden
Flanke der Spannung Ue sind die beiden Kollektor-Emitterspannungen Uce1
und Uce2 gleich gross. Uce1 und Uce2 liegen je auf der halben
Betriebsspannung +Ub/2. Mit der ansteigenden Flanke von Ue fallen
gemeinsam gleich schnell die Flanken von Ue1 und Ue2. Dies bedeutet,
dass während diesem dynamischen Vorgang die Bedingung Uce1 = Uce2
ständig erfüllt bleibt. Ganz anders ist die Situation bei der fallenden
Flanke von Ue. Da zeigt sich in dieser Zweierkaskade, dass T1 schneller
ausschaltet als T2. Die Spannung Uce1 (Ua1) steigt schneller als Uce2
(Ua2) und dies hat zur Folge, dass für eine kurze Zeit von etwa 0.1 ms
Uce1 deutlich grösser ist als Uce2. Erst im eingschwungenen Zustand gilt
erneut Uce1 = Uce2.
Zu den Diagrammen sei noch erwähnt, die Skizzen sind idealisiert
dargestellt, zwecks einfacherer Beschriftung. Es ist auch nicht
massstäblich korrekt. Auch die Einschaltflanken sind nich so steil, wie
es hier den Eindruck macht. Es geht hier nur darum zu zeigen wie die
Überspannung von T1 im Moment des Ausschaltens zustande kommt.
Das zweite Experiment mit Teilbild 9.3 zeigt das Diagramm mit dem
Einsatz von C1. Die Tiefpassfilterung mit R1 und C1 reduziert die
Flankensteilheit der Spannung zwischen Basis und GND von T1 unterhalb
der Basis-Emitter-Schwellenspannung, bei der T1 zu leiten beginnt. Vom
Moment des Basisstromes und dessen Zunahme, bleibt die
Basis-Emitter-Spannung weitgehend konstant. Von da zeigt sich eine
reduzierte Flankensteilheit des Basisstromes, der dafür sorgt, dass T1
betreffs seiner Geschwindigkeit nicht überfordert wird. Die Zeikonstante
für die T1-Basisstromänderung ergibt sich aus dem Wert des
Parallelwiderstandes von R1 und R2 mit C1. Die langsamere Änderung des
T1-Kollektorstromes unterfordert ebenso T2, weil dieser sich, angepasst
an T1, ebenso langsamer verhält. Ein gleichzeitiges gemeinsames An- und
Absteigen von Ua1 (Uce1) und Ua2 (Uce2) stelt sich ein, wenn die
Zeitkonstante R1*C1 etwa 1 ms beträgt. Da diese Schaltung zum Ein- und
Ausschalten eines elektromechanischen Bauteils, ein Relais, zur
Anwendung kommt, darf diese Zeikonstante problemlos auch zehn mal
grösser sein. Also C1 = 1 µF (Elko verwenden), wenn R1 und R2 10 k-Ohm
betragen. Das Relais, welches hier zum Einsatz kommt, benötigt ein Strom
von 3.3 mA. Bei einer T1-Stromverstärkung von etwa 30 im geschalteten
beinah gesättigten Betrieb, ergibt dies ein T1-Basisstrom von 0.1 mA.
Wenn Ue = 5 VDC, fliesst ein T1-Basisstrom von 0.2 mA. Im Falle einer
vorbelasteten TTL-Spannung an Ue = 3.5 VDC sind es 0.14 mA. Auch das ist
noch immer mehr als genug. Bei der Verwendung eines anderes Relaistypes
mit mehr Strom, muss man R1 und R2 entsprechend anpassen und damit
natürlich auch C1.
Wie gross darf die Kollektorspannung von T1 oder T2 bei einem Strom
von 4 mA eigentlich sein. Man konsultiere dazu das
MPSA42-Datenblatt
und betrachte die Diagramme in
"Operating range Ic = f(Vce)". Man stellt fest, dass die
Dauer-Kollektorspannung etwa 120 VDC betragen darf. Die Flankenanstiegs-
und -abfallzeit beträgt etwa 0.3 ms (Teilbild 9.3). Welche Spannung Uce1
bzw. Uce2 ist T1 bzw. T2 beim gleichen Strom von 4 mA bei nur 0.3 ms
zumutbar? Wie das Diagramm zeigt, ist während dieser kurzen Zeitdauer
die maximale Uce0-Spannung von 300 VDC zulässig. Man darf also C1 ohne
weiteres auf 1 µF erhöhen, weil auch 3 ms noch immer die volle Spannung
von 300 VDC gestattet. Obwohl, diese Spannung tritt pro Transistor
zwischen Kollektor und Emitter gar nie auf! Je höher der Kollektrom ist,
im Falle eines andern Relais, um so kurzzeitiger darf dieser grössere
Strom fliessen, weil sich sonst der Siliziumchip des MPSA42 zu sehr
aufheizt und zerstört wird.
Das Diagramm "Operating range Ic = f(Vce)" im
MPSA42-Datenblatt
zeigt die Abhängigkeit des zulässigen maximalen Kollektorstromes von der
Dauer dieses Stromes und von der Kollektor-Emitterspannung. In diesem
Elektronik-Minikurs (5) wird
im Kapitel
"Belastung von T1, Kriterien und der Zweite Durchbruch"
etwas näher darauf eingegangen. Um diesen Inhalt zu verstehen, muss
man sich das Datenblatt des Transistors MJ2955 herunterladen. In der
Einleitung dazu hat es einen vorbereiteten GOOGLE-Link.
Da der einzelne der beiden Transistoren nur die halbe maximale
Betriebsspannung der 230-VAC-Netzspannung beim Schalten kurzzeitig
erreicht, interessiert uns, wie hoch darf denn der Kollektor-Stromimpuls
sein. Die Spitzenspannung beträgt 325 Vp, die Hälfte davon ist 163 Vp.
Wir blicken erneut auf das Diagramm und stellen fest, dass der
Kollektorstrom 20 mA betragen darf, wenn die Flankenzeit beim Ein- oder
Ausschalten ganze 100 ms beträgt. 100 ms sind aber zuviel für ein
Relais, weil das Schliessen und Öffnen des Kontaktes zu langsam erfolgt,
was die Abnützung der Kontakte beschleunigt. Das Diagramm zeigt aber
noch etwas anderes. Wenn man den Kollektorstrom von 20 mA auf 40 mA
erhöht, reduziert sich die zulässige maximale Stromdauer von 100 ms auf
nur noch 1 ms. Das bedeutet, dass man sich hier in einer kritischen Zone
befindet. Es lohnt sich also auf jedenfall ein Relais mit niedrigem
Stromverbrauch einzusetzen. Das ist mit der heutigen modernen
Relais-Technologie auch längst kein Problem mehr. Das angegebene
DIL-Reais (DIL = Dual-In-Line) von SCHRACK (Bild 6) schaltet bei 250 VAC
bis zu 8 A und die Spule verbraucht nur 0.75 W oder 3.3 mA bei 230 VAC.
Hier ein Foto des verwendeten Relais:
Überspannung ohne Folgen
Diagramm 10.1 zeigt die 230-VAC-Sinusspannung am Eingang der
Betriebsspannung, bezogen auf die Referenzspannung REF. Diagramm 10.2
zeigt die halbwellen gleichgerichtete DC-Spannung am Ausgang der Diode
D1. Ue liegt an einer Spannung, die dafür sorgt, dass das Relais
eingschaltet ist. Mit 5 VDC ist dies sicher der Fall. Der Widerstand R4
existiert momentan noch nicht. Was beobachtet man mit einem
Oszilloskopen, wenn man die Spannung zwischen der Basis von T2 und REF
misst? Das zeigt das Diagramm 10.3. Die genau selbe negative Überpannung
misst man direkt zwischen Basis und Emitter von T2. Im Augenblick des
Unterschreitens der Sinusspannung von 0 V (REF) von Diagramm 10.1 zeigt
sich eine negative Spannung von etwa -7 V beim Diagramm 10.3, die durch
die Limitterwirkung der Basis-Emitter-Diode im Sperrbereich zustande
kommt. In Wirklichkeit ist diese negative Spannung wesentlich höher. Der
Strom, der durch die Basis-Emitter-Diode in ungekehrter Richtung
fliesst, ist aber derart niedrig, dass T2 unmöglich geschädigt werden
kann. Diese negative Spannung kommt durch das relativ hochohmige
R1-R2-R3-Netzwerk zustande. Dieser Widerstand ist fuer das
artentsprechende Verhalten einer Gleichrichterdiode, die für einen Strom
bis zu 1 A eingesetzt werden kann, wenig geeignet, - falls es auf diese
Unschönheit ankommen würde. Die Erholungszeit (Recovery-Time) ist wegen
der hochohmigen Last ganz einfach viel zu lang. Schaltet man R4 parallel
zur Basis-Emitter-Diode von T2 mit einem Wert von 4.7 k-Ohm, reduziert
sich die negative Spannung auf weniger als -1 V, wie dies das Diagramm
10.4 zeigt. Das belegt der niedrige Strom, der die Basis-Emitter-Diode
in umgekehrter Richtung durchfliesst, wenn R4 nicht existiert. Es sind
weniger als 0.2 mA. 4.7 k-Ohm für R4 ist ein mittlerer Wert einer
einsetzbaren Bandbreite zwischen 2 k-Ohm und 10 k-Ohm. Mit 4.7 k-Ohm
funktioniert die Schaltung sicher an 230 VAC und an 115 VAC.
Nebenbei erwähnt, es gibt eine sehr praktische Anwendung für den Einsatz
einer Basis-Emitter-Diode, betrieben im Sperrbereich. Das ist ein
Rauschgenerator, wie dies Teilbild 10.6 andeutungsweise illustriert. Je
nach NPN-Transistortyp resuliert an UNOISE eine
effektive Rauschspannung zwischen etwa 1 mV und 10 mV.
TUN = Transistor-Universal-NPN (Elektor-Definition)
Linkliste
Diese Linkliste enthält drei Anwendungen bei denen mit Hochvolt-Transistoren Relais am 230-VAC-Netz, mit ebenfalls sehr niedriger Leistungsaufnahme, gesteuert werden. Link 1 enthält die Methode der Transistorkaskade mit zwei MPSA42, wie es hier beschrieben ist. Diese Methode eignet sich vor allem dann, wenn nur eine sehr niedrige Steuerspannung zur Verfügung steht. Dann muss ein bipolarer Transistor mittels Basisstrom gesteuert werden. In Link 2 und 3 kommen kleine Hochvolt-MOSFETs zum Einsatz, weil die Steuerschaltung genug Spannung zur Erzeugung der Gate-Spannung liefert. Eine Kaskadenbildung ist nicht notwendig. Link 4 erweitert den eingangsseitig erwähnten historischen Teil zur Schaltungstechnik mit Kaltkathoden-Röhren und Link 5 erklärt in einem Kapitel den sicheren Arbeitsbereich von bipolaren Transistoren. Auch ein Thema das hier relevant ist.
- (1) Der Master-Slaves-Netzschalter
- (2) TV-Standby-Off, mit dem Fernseher Strom sparen
- (3) Automatische Netzspannungsumschaltung für Trafos
- (4) Kaltkathoden-Röhren I
- (5) Einfaches Labornetzteil mit NPN-Komplementärdarlingtonstufe...